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26.02.2019 Börsen. Briefing.

Deutsche LinkedIn verschenkt 20 Millionen Euro – So holen Sie sich Ihren Xing-Bonus

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Xing

Das deutsche Karrierenetzwerk Xing bietet Microsoft's LinkedIn erfolgreich Paroli – zumindest in Deutschland. Das "ungebremste" Wachstum reicht für 1.000 Prozent Kurssteigerung, satte Gewinne – und einen netten Bonus für alle Anteilseigner der Burda-Tochter. 12 Millionen Euro will die Gesellschaft nun regulär ausschütten. Als Sahnehäubchen obendrauf gibt es noch einmal 20 Millionen Euro. Einsammeln? 

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Und es hat Xing gemacht: Beim deutschen Karrierenetzwerk Xing läuft es rund. Die Burda-Tochter hatte im vergangenen Jahr ihr Angebot für Firmenkunden ausgebaut und damit einen Volltreffer gelandet. Das zahlte sich vorläufigen Zahlen zufolge aus: Der Bereich wuchs 2018 am deutlichsten. Zudem profitierten die Hamburger auch von den jüngsten Übernahmen des Expat-Netzwerks Internations und der Recruiting-Plattform Prescreen, sodass Xing einen Umsatz- und Ergebnissprung vermelden konnte.

Konzernchef Thomas Vollmoeller zeigte sich sehr zufrieden: "Wir wachsen ungebremst." Das Kerngeschäft von Xing und seinen Töchtern habe sich sehr gut entwickelt. Wie bereits bekannt, soll es für das vergangene Jahr eine höhere Dividende samt Sonderausschüttung geben. Größter Profiteur ist der Mutterkonzern Burda mit einem Anteil von gut 50 Prozent der Aktien. An der Börse stand das Xing-Papier nach anfänglich hohen Gewinnen am Dienstagmittag zuletzt noch mit knapp einem halben Prozent im Plus.

Dem Unternehmen steht in diesem Jahr eine Namensänderung bevor. In der zweiten Jahreshälfte soll aus Xing die New Work SE werden. Die Hauptversammlung Anfang Juni muss der Umbenennung aber noch zustimmen. Mit dem geplanten neuen Namen schaffe Xing eine "sichtbare Klammer um all unsere Aktivitäten" und ebne den Weg für weiteres Wachstum, sagte Vollmoeller der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. "Dabei halten wir jederzeit die Augen offen nach interessanten Firmen, die in unser Portfolio passen." Nach den Übernahmen 2017 hatte Xing im vergangenen Jahr eine Pause als Käufer eingelegt.

2018 konnte Xing vorläufigen Berechnungen zufolge seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um ein Viertel auf 235,1 Millionen Euro steigern. Mit 109 Millionen Euro steuern Firmenkunden inzwischen fast die Hälfte bei und haben so die zahlenden Mitglieder überrundet, mit denen Xing knapp 100 Millionen Euro erlöste.

Nach einem kräftigen Mitgliederzuwachs 2017 konnte Xing auch im vergangenen Jahr sein Netzwerk ausbauen. 1,9 Millionen Mitglieder meldeten sich neu an, womit Xing Ende 2018 auf 15,3 Millionen Nutzer kam. Damit hat Xing im deutschsprachigen Raum weiterhin die Nase vorn vor dem großen US-Wettbewerber Linkedin. Im Februar 2019 vermeldete die Microsoft-Tochter hier 13 Millionen Mitglieder. Allerdings kamen bei Xing im vergangenen Jahr nur wenige Tausend neue Mitglieder hinzu, die für ihre Mitgliedschaft tatsächlich zahlen – insgesamt beträgt ihre Zahl nun 1,03 Millionen.

Xing hat deshalb besonders die lukrativen Firmenkunden ins Visier genommen. Die Zahl der gewerblichen Kunden mit einem Abonnement stieg binnen eines Jahres um mehr als ein Viertel auf über 11.000 an. Zusätzlich schalteten rund 11.000 Unternehmen Stellenanzeigen im Jobportal des Karrierenetzwerkes.

Dies zahlte sich auch gewinnseitig aus: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte um 23 Prozent auf 75,2 Millionen Euro. Analysten hatten hier im Schnitt weniger auf dem Zettel. Unter dem Strich blieben 31 Millionen Euro Gewinn hängen, 21 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Xing hatte bereits am Vorabend eine deutliche Dividendenerhöhung angekündigt und zur Begründung auf den hohen Bestand an liquiden Mitteln verwiesen, die sich zum Ende des Jahres auf mehr als 80 Millionen Euro summiert hatten. So soll die reguläre Ausschüttung um 27 Prozent auf 2,14 Euro je Aktie steigen. Außerdem will das Unternehmen eine Sonderdividende von 3,56 Euro je Aktie zahlen. Branchenkenner hatten hier deutlich weniger erwartet. 

Wer sich seinen Teil der insgesamt 32 Millionen Euro holen will, muss nichts weiter tun, als um die Hauptversammlung herum (soll Anfang Juni stattfinden) Aktien des Unternehmens besitzen. Für jeden Anteil soll es dann regulär 2,14 Euro geben – plus 3,56 Euro als Sahnehäubchen obendrauf. Unterm Stricht ergibt sich damit in Summe auf dem aktuellen Kursniveau knapp zwei Prozent Dividendenrendite. Kein übermäßig hoher Wert zwar. Für ein Tech-Unternehmen aber durchaus ein ansehnlicher.

Wie DER AKTIONÄR die Aktie kurzfristig einschätzt, sehen Sie hier im Marktüberblick mit Martin Weiß.

Mit Material von dpa-AFX

Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

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