Die Wirtschaftswoche erklärt, Unternehmen, die mit Finanz-Technologie Bank-Dienstleistungen effizienter und preisgünstiger machen, fordern die Banken heraus. Die Beratungsfirma Pricewaterhouse Coopers (PwC) schätzt, bis zum Jahr 2020 sind ein Fünftel der Bank-Dienstleistungen von diesen sogenannten Fintech-Firmen bedroht. In den Jahren 2010 bis 2015 stiegen die Investitionen in solche Unternehmen von 1,6 auf 16,7 Milliarden Euro. Amazon gehört auch zu den Fintech-Firmen, denn die Kunden des US-Onlinehandels-Unternehmen haben auf ihren Konten ohnehin Adress- und Zahlungsinformationen hinterlegt, mit denen sie auch auf anderen Internet-Seiten bezahlt haben. Seit dem Jahr 2013 sollen 23 Millionen Amazon-Kunden ihr Konto dort verwendet haben, um Rechnungen von anderen Internet-Handelsfirmen zu begleichen. Insgesamt hat Amazon 310 Millionen Kunden – Potenzial ist also vorhanden.
Um Paypal als Weltmarktführer als Zahlungs-Dienstleistungsunternehmen abzulösen, müsste Amazon die Nutzerzahl des eigenen Bezahldienstes verzehnfachen. Die Wirtschaftswoche schreibt, genau das ist das Ziel von Amazon. Die Aktie ist mit einem KGV von 138 für dieses Jahr bewertet. Risikobereite Anleger sollten dennoch einsteigen.