Auch zu Beginn der neuen Woche bleibt die Aktie von Wirecard auf Rekordfahrt. Ein weiterer Analystenkommentar sowie zwischenzeitliche Gerüchte über den Einstieg eines chinesischen Investors haben dabei für neuen Schwung gesorgt.
HSBC-Analyst Antonin Baudry hat seine Kaufempfehlung für die Wirecard-Aktie nach den endgültigen Zahlen für das zweite Quartal bestätigt. Die finalen Resultate hätten den vorläufigen Eckdaten entsprochen, das jüngst vom Management erhöhte Umsatzziel für 2020 sei aber immer noch zu konservativ. Sein Kursziel von 235 Euro ist derzeit das höchste der von Bloomberg befragten Analysten – auch vom aktuellen Rekordhoch ausgehend sieht Baudry damit noch fast 30 Prozent Aufwärtspotenzial.
Bereits im vorbörslichen Handel hatten Gerüchte über den Einstieg eines chinesischen Investors kurzzeitig für Fantasie gesorgt. Diese haben sich jedoch schnell als aufgewärmte Spekulation des Finanzblogs Betaville aus dem Jahr 2016 entpuppt.
Trotzdem kann die Aktie zu Wochenbeginn an ihre Rallye der vergangenen Monate anknüpfen und bei 183,95 Euro erneut einen neuen Rekordstand markieren. Der Kurs hat sich damit seit Jahresbeginn beinahe verdoppelt. Starke Quartalszahlen, eine Prognoseerhöhung und die Aussicht auf den DAX-Aufstieg haben die Aktie zuletzt angetrieben.
Kursziel erreicht – Gewinne laufen lassen
Die Performance von Wirecard ist beachtlich, allerdings wachsen die Bäume auch hier nicht in den Himmel – zwischenzeitliche Gewinnmitnahmen sind jederzeit möglich. Wer investiert ist, lässt die Gewinne aber vorerst weiterlaufen und zieht Ziel (200 Euro) und Stopp (150 Euro) nach.