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11.12.2014 Markus Horntrich

Warum Dialog Semiconductor auch für 2015 ein Favorit ist

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Die Aktie von Dialog Semiconductor zählt zu den besten überhaupt in Deutschland. Dennoch stand die Aktie in der vergangenen Woche kurzzeitig unter leichtem Verkaufsdruck. Digitimes, eine in Taiwan ansässige und auf die Chip-Industrie spezialisierte Zeitung, meldete, dass Apple die Bestellungen für Chips, die im iPhone 6 verwendet werden, von 50 Millionen im vierten Quartal auf 44 bis 46 Millionen Stück im ersten Quartal 2015 zurückfahren werde. Diese News ist nur auf den ersten Blick und für schlecht informierte Anleger negativ für den Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor.

Starkes Quartal voraus

Der Rückgang spiegelt die normale Saisonalität des Geschäftes wider. Im Vergleich zum Weihnachtsquartal fallen die Bestellungen und auch der Absatz im darauffolgenden ersten Quartal eines Jahres immer. Im ersten Quartal 2014 waren es 14 Prozent, im ersten Quartal 2013 sogar 22 Prozent. Wenn man davon ausgeht, dass Apple – entsprechend der Gerüchte um die bestellten Chips – die 45 Millionen iPhone 6 im ersten Quartal ausliefern wird, springt im Jahresvergleich ein ordentliches Wachstum im ersten Quartal heraus.

Berücksichtigt man auch die Tatsache, dass neben dem iPhone 6 auch noch nennenswerte Stückzahlen vom iPhone 4, 5C und 5S verkauft werden – Analysten setzen dafür rund zehn Millionen Einheiten an – dann könnte Apple im ersten Quartal 2015 auf rund 55 Millionen verkaufter iPhones kommen, was einem Zuwachs von etwa 25 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2014 entsprechen würde.
Hinzu kommt die gute Preisentwicklung aus Sicht der TecDAX-Firma, die in den zurückliegenden Quartalen den Durchschnittspreis für die verkauften Chip-Lösungen um gut zehn Prozent erhöhen konnte, sodass das Wachstum sogar noch deutlich über den geschätzten 25 Prozent liegen dürfte.

Für das Weihnachtsquartal ist mit brillanten Absatzzahlen zu rechnen. DER AKTIONÄR hat stichprobenweise bei einigen Onlineshops die Resonanz auf das iPhone 6 abgefragt. Es deutet vieles darauf hin, dass gegenüber dem Vorjahr ein Absatzplus von 25 bis 30 Prozent herausspringt.
Darüber hinaus sind noch weitere Wachstumstreiber im kommenden Jahr zu erwarten. Aufgrund der guten Positionierung bei Apple wird Dialog Semiconductor aller Voraussicht nach auch den Powermanagement-Chip für die Apple Watch stellen. Erste Bestellungen dürften im Q1 sichtbar werden.

Höhere Kursziele zu erwarten

Optimistische Apple-Analysten rechnen für die Apple Watch mit einem Absatz von 30 Millionen Einheiten. Bei einem Stückpreis von 1,50 Dollar würde das einem zusätzlichen Umsatzpotenzial von 45 Millionen Dollar entsprechen. Zu beachten ist, dass solche Szenarien in den Analystenschätzungen noch nicht enthalten sind. Das wird sich jedoch schlagartig ändern, sobald die ersten Teardowns Dialog-Chips in der Apple Watch bestätigen. Damit werden auch neue (höhere) Kursziele einhergehen.

 Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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