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11.06.2015 Markus Horntrich

Warum Aldi gut für Wirecard ist

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Der Lebensmitteldiscounter Aldi Nord führt das kontaktlose Bezahlen mit der Maestro-Karte oder dem Smartphone ein. Bundesweit sollen bis Juli alle 2.400 Filialen für das bargeldlose Bezahlen mit dem Smartphone fit gemacht werden. „Veränderte Kundenbedürfnisse“ sind laut Aldi Nord die Gründe für eine Einführung der digitalen Bezahltechnologie. Zudem soll der Zahlvorgang beschleunigt werden. Gut für Kunden, die nicht mehr lange an der Kasse anstehen wollen, aber auch gut für Wirecard.

Wirecard inside

Um das Smartphone zum Bezahlen zu nutzen, sind die m-Wallet-Lösung von Vodafone oder T-Mobile erforderlich. Beide basieren auf einem White-Label-System von Wirecard. Dass mit Aldi Nord einer der größten Einzelhandelsketten einen derart großen Roll-out startet, ist Wasser auf den Mühlen des Aktien-Musterdepotwertes. Dazu muss man wissen, dass hierzulande in den Läden rund 90 Prozent aller Zahlungsvorgänge noch offline erfolgen. Für Wirecard besteht damit die große Chance, das Transaktionsvolumen je Händler weiter auszubauen. Ohnehin konnten die Münchener diese Kennzahl von 0,96 Millionen im Jahr 2009 auf voraussichtlich zwei Millionen Euro im laufenden Jahr mehr als verdoppeln (siehe Grafik). Mit großen Einzelhandelsketten wie Aldi dürfte sich das Transaktionsvolumen je Händler weiter ausweiten.

Margen werden steigen

Das Wachstum, das in den vergangenen Jahren regelmäßig im deutlich zweistelligen Prozentbereich lag, sollte sich also fortsetzen. Dazu dürften auch weitere Übernahmen, wie zuletzt auf dem prosperierenden asiatischen Markt einen wichtigen Beitrag leisten. Je größer die Kundenbasis, desto größer wird bei Wirecard auch der Anteil transaktionsabhängiger wiederkehrender Umsätze, die eine hohe Marge aufweisen. Somit sollten auch die Gewinne überproportional steigen.

Vorstand kauft

Wirceard-Chef Markus Braun macht keinen Hehl daraus, dass er von seinem Unternehmen (er hält knapp über sechs Prozent der Aktien) überzeugt ist. In den vergangenen Wochen hat der Firmenlenker für rund zehn Millionen Euro Wirecard-Aktien gekauft. Das schafft Vertrauen und zeigt: Das aktuell etwas ermäßigte Kursniveau ist eine hervorragende Einstiegsgelegenheit bei der Aktie.

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