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07.02.2019 André Fischer

Warren Buffett: Der Blick in die Kristallkugel

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Varta

Warren Buffett kaufte in den letzten Jahren mittels seiner Holding Berkshire Hathaway Anteile an der Eisenbahngesellschaft Burlington Northern Santa Fe sowie an weiteren Eisenbahnfirmen. Zudem erwarb er den Batteriehersteller Duracell von Procter & Gamble und stieg in Firmen aus dem Agrarsektor ein. Diese Beteiligungen zeigen, dass Buffett langfristig womöglich mit hoher Inflation und einer Energiekrise rechnet.

Der geheime Jubeljahr-Zyklus

Wenn der Ölpreis und die Transportkosten immer stärker zulegen, werden immer mehr Firmen ihren Gütertransport zwangsläufig auf die Schiene (also auf die Bahn) verlagern. Raffineriefirmen und Batterieproduzenten dürften in diesem Umfeld ebenfalls profitieren.

Es deutet demnach alles darauf hin, dass Warren Buffett der verborgene Jubeljahr-Zyklus 1917/1966/2015 bestens bekannt ist. Was passierte kurz nach den Wendepunkten 1917 und 1966? Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges im Jahr 1918 kam es in den USA und Europa zu massiver Inflation sowie zu einer Energiekrise. In Deutschland wurden Geldvermögen im Zuge der Weimarer Hyperinflation samt darauffolgender Währungsreform nahezu komplett entwertet.

Optimales Umfeld für Öl, Gold und Silber

Und wie war es nach 1966? Auch im Nachgang dieses Wendejahres war die Kombination Krieg, Inflation und Energiekrise zu beobachten (Jom-Kippur-Krieg; Konfrontation zwischen den USA und dem Iran sowie zwei Ölpreisschocks). Die jährliche US-Inflationsrate explodierte damals in der Spitze auf 15 Prozent, was einen Anleihecrash auslöste.

Schlägt der Jubeljahr-Zyklus auch dieses Mal wieder zu, müsste der Ölpreis in naher Zukunft deutlich aufwerten. Parallel hierzu wäre eine Geldkrise nicht ausgeschlossen, was Geld- und Papierwerte (beispielsweise Anleihen) gefährden könnte. Ein derartiges Umfeld wäre geradezu paradiesisch für Gold, Silber und Edelmetallaktien.

Stromspeicher- und Batteriefirmen

Stellt sich der Buffett-Jubeljahr-Zyklus also im Nachhinein als richtig heraus, sind jetzt Investments in die Bereiche Öl, Gold und Silber überlegenswert. Zudem könnte man aufgrund der sich womöglich anbahnenden Energiekrise über einen Einstieg in Stromspeicher-Firmen und Batterieproduzenten nachdenken.

Genau das scheint Tesla-Chef Elon Musk getan zu haben. Denn: Tesla verleibte sich jetzt den Stromspeicher-Spezialisten Maxwell Technologies für nur 218 Millionen Dollar ein. Die Ultrakondensatoren der Firma können große Energiemengen in Sekundenschnelle aufnehmen. Zudem hat Maxwell Technologies eine Technologie entwickelt, mit der sich die Energiedichte bei Lithium-Ionen-Akkus deutlich erhöhen lässt.

Varta: Top-Investment im Jubeljahr-Zyklus

Mit Michael Tojner setzt ein weiterer erfolgreicher Milliardär stark auf den Themenbereich Energie/ Energiespeicherung. Der Österreicher ist über die Montana Tech Components und die VGG GmbH mehrheitlich an dem Batteriehersteller Varta beteiligt. Was nun ein Investment in Varta so spannend macht, sind vor allem die Aussichten der Geschäftssparte Power & Energy. In dieser Einheit vertreibt Varta Batterie-Energiespeicherlösungen, und zwar sowohl für den Heimspeicherbereich als auch für kommerzielle Lösungen.

Zudem ist der Batteriespezialist aus Ellwangen gerade dabei, seine Kapazitäten im Bereich Lithium-Ionen-Batterien zu verdoppeln. Darüber hinaus ist nicht ausgeschlossen, dass Varta demnächst mit einer komplett neuen Generation an Energiespeichersystemen aufwartet. Nachdem die Varta-Aktie erst kürzlich auf ein neues Hoch ausgebrochen ist, könnten im weiteren Jahresverlauf durchaus Notierungen im Bereich von 40 Euro erreicht werden.

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