Volkswagen war in den ersten sechs Monaten trotz der eigenen Absatzschwäche weltweit der größte Autohersteller. Die Mannschaft von Martin Winterkorn überholte im ersten Halbjahr beim Absatz den japanischen Konkurrenten Toyota. Toyota verkaufte bis Ende Juni 5,022 Millionen Fahrzeuge der Marken Toyota, Daihatsu und Hino, wie der Konzern am Dienstag in Tokio mitteilte. Dies war ein Rückgang von 1,5 Prozent. Bei Volkswagen mit seinen zwölf Marken ging der Absatz im ersten Halbjahr nach früheren Angaben um 0,5 Prozent auf 5,04 Millionen Fahrzeuge zurück. Beim US-Konzern General Motors, der Nummer drei weltweit, stagnierte der Absatz bis Ende Juni bei 4,8 Millionen Autos.
Kaufsignal abwarten
Es bleibt dabei: Massenhersteller VW hat derzeit besonders unter der Absatzschwäche in China zu leiden. Kein Wunder: 37 Prozent der Autos des VW-Konzerns werden in China verkauft, 60 Prozent der Gewinne stammen aus dem Reich der Mitte. Eine Bodenbildung der Aktie sollte im Bereich zwischen 185 und 195 Euro stattfinden. Hier liegen mehrere stärkere Unterstützungen. Nimmt der Verkaufsdruck noch einmal zu, kann ein Abstauberlimit bei 180 Euro platziert werden. Ein Kaufsignal entsteht erst wieder, wenn das Papier die obere Begrenzung des Abwärtstrendkanals bei rund 208 Euro nach oben überwindet.