Die Fachleute des Zürcher Finanzbrief erklären, Volkswagen sei seit vergangenem Herbst einer der liebsten Werte überhaupt. Keine Horrormeldung war schlimm genug und am besten wären die in der Presse verbreiteten Summen als Schaden aus dem Abgasskandal noch viel höher gewesen. Denn selbstverständlich war das Spiel der USA offensichtlich: Viel Angst machen, damit letztlich niemand mehr muckt, wenn die Milliarden nach Übersee überwiesen werden. Je konkreter die Zahlen nun werden, umso entspannter werden die Anleger, denn die fürchten sich vor allem vor Unsicherheit. Zudem hat VW bereits im ersten Quartal des laufenden Jahres bei einem im Jahresvergleich stabilen Umsatz wieder viel Geld verdient. Dabei hat Volkswagen sogar Toyota bei den Verkaufszahlen vom Spitzenplatz verdrängt. Nun sollten Anleger auf eine letzte Welle an Horrormeldungen hoffen, um ein letztes Mal günstig einsteigen zu können.
Volkswagen: Horrormeldungen machen die Aktie zum größten Liebling
Volkswagen St.
Buchtipp: Der Freiheitshandel
„Wandel durch Handel“, so lautet die Devise, mit der deutsche Unternehmen (gute) Geschäfte mit Diktatoren und Diktaturen machen. Mathias Döpfner hat als junger Journalist diese Devise aus dem Mund von Kanzler Kohl höchstpersönlich gehört. Es hat sich jedoch gezeigt: Dadurch verändert sich nichts zum Besseren, ganz im Gegenteil. Deutschland, der Westen, wir alle machen uns vielmehr von Diktaturen abhängig und damit mitschuldig an Menschenrechtsverletzungen, Gewalt gegen die eigene Bevölkerung, gegen Journalisten, die nur die Wahrheit herausfinden und darüber berichten wollen. Spektakuläre Fälle wie der von Jamal Khashoggi oder Deniz Yücel zeigen: Wir müssen unsere (Handels-)Strategie im Umgang mit Despoten und Diktatoren überdenken.
Autoren: Döpfner, Mathias
Seitenanzahl: 192
Erscheinungstermin: 18.04.2024
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-953-1