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24.07.2018 Jochen Kauper

Volkswagen-Chef Diess: Höhere Renditeziele – auch höhere Kurse?

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Der Handelsstreit zwischen den USA und der Europäischen Union macht den Autobauern zu schaffen. Am Mittwoch werden EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und EU-Handelskommissarin Cecilla Malmström von US-Präsident Donald Trump empfangen. Juncker und Malmström wollen eine Eskalation des Handelsstreits vermeiden.

Anleger meiden AutoAktien nicht nur wegen möglicher Strafzölle. Die nächsten Monate beziehungsweise Jahre werden sehr schwierig. Viele wichtige Entscheidungen werden von den Chefs der Autobauer verlangt.
Die Gewinne werden sicherlich nicht mehr so einfach sprudeln. Die Umstellung auf Elektromobilität verschlingt Milliarden. Neue Visionen, Mobilitätsdienste sind gefragt. Die Gewinne werden nicht mehr mit dem Bau der Autos, sondern in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Softwarediensten gemacht.

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Trotzdem will VW-Chef Herbert Diess einem Pressebericht zufolge neue, anspruchsvollere Renditeziele für seine einzelnen Marken erzielen. Von Audi fordere Diess langfristig eine Umsatzrendite von zwölf Prozent, heißt es in einem Vorabbericht des "Manager Magazin". Dabei beruft sich das Blatt auf Unternehmenskreise. In den vergangenen zehn Jahren erreichte Audi diese Marke nur einmal. 2017 lag die Rendite bei 8,4 Prozent. Damit schnitt Audi weitaus schlechter ab, als die beiden Konkurrenten BMW und Mercedes.

Porsche etwa habe intern gewarnt, angesichts der hohen Investitionen in die Elektromobilität sei die Zielrendite von 15 Prozent in Jahren wie 2020 und 2021 womöglich nicht zu halten. VW-Chef Diess akzeptiere das nicht.
Neue Zielgrößen seien in der Diskussion. Die Kernmarke VW soll die langfristig angepeilte Umsatzrendite von sechs Prozent schon früher erreichen. Von 2020, spätestens aber 2021 ist die Rede.

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