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17.01.2019 Matthias J. Kapfer

Volkswagen: Das sagen die Analysten nach dem Ford-Deal

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Nachdem der deutsche Autobauer Volkswagen eine Allianz mit dem amerikanischen Konkurrenten Ford bekanntgegeben hat, melden sich nun die Analysten zu Wort. Der Grundtenor ist bei allen Experten der gleiche: Eine Zusammenarbeit ist in Zeiten des Umbruchs der richtige Weg. Dennoch weisen die Analysten auf die lange Dauer hin, bis sich die Allianz bezahlt macht.

Neue Ära der Mobilität

Ab 2022 wollen die beiden Autobauer VW und Ford gemeinsam Transporter und mittelgroße Pick-ups entwickeln. Hinzukommen könnte ebenfalls eine Kooperation bei Elektromobilität, Autonomen Fahrzeugen und Mobilitätsdiensten. Ford-Chef Jim Hackett will die neue Ära der Mobilität mit prägen.

Michael Raab, Analyst beim Analysehaus Kepler Cheuvreux, hat nach der Verkündigung der Allianz seine Empfehlung bei einem Kursziel von 200 Euro mit der Einstufung „Buy“ belassen. Die Vereinbarte Kooperation macht klar, so der Experte, dass VW seine Entwicklungskosten in Grenzen halten wolle. Insgesamt bewertet Raab den Schritt als gute Nachricht im Hinblick auf die langfristige Entwicklung des deutschen Autokonzerns.

Da kommt noch mehr

Ebenfalls positiv sieht Analyst Jose Asumendi das Kostensenkungspotenzial der Zusammenarbeit. Der Experte von der US-Großbank JPMorgan Chase beließ infolge der Ereignisse die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 204 Euro. Als Wehrmutstropfen stellen sich dem Analysten zufolge die späten „Früchte“ des Deals heraus – erst ab dem Jahr 2023 sollte sich seiner Meinung nach die Allianz auszahlen.

Laut Philippe Houchois, Analyst beim Analysehaus Jeffries & Company, sei die gemeinsame Entwicklung von Transportern und Pick-ups der erste Schritt einer umfassenden Zusammenarbeit. Die Allianz werde Vorteile bringen, da die beiden Bereiche Schwachpunkte des Autokonzerns seien. Houchois zeigte sich außerdem überzeugt davon, dass in den nächsten Monaten eine Zusammenarbeit bei elektrischen Antrieben sowie beim autonomen Fahren hinzukommen dürfte. Das Kursziel beließ der Experte unverändert bei 180 Euro mit der Empfehlung „Buy“.

Anleger weiter in Lauerstellung

Der Deal mit Ford geht in die richtige Richtung. Der Umbau von Volkswagen geht voran. Dennoch ist es noch ein weiter Weg bis sich die Maßnahmen auf die Zahlen des Konzerns positiv bemerkbar machen werden.

Seit mehreren Wochen bewegt sich die VW-Aktie seitwärts. Mehrmals sind die Anteilsscheine an der 90-Tage-Linie abgeprallt. Derzeit verläuft diese bei 146,24 Euro. Interessant könnte es beim Ausbruch über die 200-Tage-Linie werden, welche derzeit bei 151,55 Euro verläuft.

Anleger sollten weiterhin an der Seitenlinie verharren und die Entwicklungen bei Volkswagen beobachten. Derzeit dränt sich kein Kauf auf.

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