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27.09.2017 Michel Doepke

Verbio-Aktie im freien Fall: Konservativer Ausblick verschreckt Anleger

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Verbio

Trotz Rekordproduktion und Rekordergebnis strafen die Anleger die Verbio-Aktie ab. Erneut zählt die Aktie heute zu den größten Verlierern auf dem deutschen Kurszettel. Der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr mit einem angestrebten EBITDA von 50 Millionen Euro ist "verhalten positiv", wie gewohnt von Verbio. In der Pressemitteilung gibt es außerdem keine Neuigkeiten zum Projektstatus in Indien.

Die im Januar von 55 Millionen Euro auf 90 Millionen Euro angehobene EBITDA für das Geschäftsjahr 2016/2017 übertrumpfte Verbio mit 92,4 Millionen Euro (Steigerung um 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), DER AKTIONÄR hatte mit mehr gerechnet. Die Cashposition erhöht sich auf 117,6 Millionen. Im Januar stellte Verbio 120 Millionen Euro in Aussicht.

Wie erwartet ein starkes Geschäftsjahr, der Ausblick drückt jedoch massiv auf die Stimmung. Ein EBITDA von lediglich 50 Millionen Euro enttäuscht, auch wenn dies eine konservative Prognose ist, um möglichst im Laufe des Geschäftsjahres potenzielle Prognosesenkungen zu vermeiden. Denn das schwankende Preisniveau für Bioethanol und Co erschwert es Verbio, eine möglichst konkrete Prognose abzugeben. Darüber hinaus bleiben auch Impulse was das Projekt in Indien angeht aus.

Nach 40 Prozent binnen weniger Wochen trennen sich die Anleger von ihren Verbio-Aktien. Schon ein Tag vor der Veröffentlichung der Jahreszahlen brach das Papier zweistellig ein. Auch heute verliert der Nebenwert zehn Prozent.

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Die nächsten Unterstützungen liegen in den Bereichen von 10,30 Euro und glatt 10,00 Euro. Noch ist der langfristige Aufwärtstrend intakt. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 9,90 Euro. Neueinsteiger bleiben vorerst an der Seitenlinie und warten eine charttechnische Beruhigung ab.

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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