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16.12.2015 Michael Schröder

US-Notenbank hebt Leitzins an: Dow Jones steigt und zieht DAX mit hoch

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Nun ist es amtlich: Die US-Notenbank (Fed) hat erstmals seit der Finanzkrise den Leitzins erhöht. Die Fed-Funds-Rate wird um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne zwischen 0,25 und 0,50 Prozent angehoben. Volkswirte und die Finanzmärkte hatten mit dieser Entscheidung gerechnet.


Der Leitzins hatte seit Ende 2008, also kurz nachdem die weltweite Finanzkrise ihren Höhepunkt erreicht hatte, in der Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent gelegen. Die letzte Zinsanhebung hatte es im Juni 2006 gegeben. Seitdem versuchte die Notenbank mit dem vielen billigen Geld, die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen. Nun scheint die Zeit gekommen, die Zinsen wieder langsam zu erhöhen. Ein Zinsfeuerwerk steht aber nicht vor der Tür.

In ihrer Erklärung zum Zinsentscheid hebt die Fed hervor, dass die Risiken für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt ausgewogen seien. Die Unterauslastung am Arbeitsmarkt sei seit Anfang 2015 deutlich gesunken. Fed-Präsidentin Janet Yellen kündigte an, dass weitere Zinserhöhungen "voraussichtlich graduell" erfolgen werden. "Wir fangen frühzeitig mit Erhöhungen an und handeln schrittweise", so Yellen auf einer Pressekonferenz in Washington im Anschluss an den Zinsentscheid. Von einer mechanischen Anhebung" könne keine Rede sein.

Ein einfaches Kriterium, an dem weitere Schritte festgemacht werden könnten, gebe es nicht. Ohne eine Verminderung der geldpolitischen Stütze gäbe es jedenfalls die Gefahr, dass die Wirtschaft überschieße. Der erste, nun gemachte Schritt sollte nicht überbewertet werden, sagte Yellen. Es handele sich um eine kleine Zinserhöhung. Die Fed werde die Märkte genau beobachten und auch künftig vorsichtig vorgehen.

Überraschungen für die Finanzmärkte hat die Fed damit nicht aus dem Hut gezaubert. Die Anleger hatten bereits mit dieser Zinserhöhung gerechnet. "Die Leitzinserhöhung ist die bestkommunizierte Notenbankentscheidung in der jüngeren Finanzmarktgeschichte", so der Tenor auf dem Parkett.

Der Eurokurs stieg nach der Bekanntgabe zunächst auf über 1,10 US-Dollar an, fiel dann aber wieder Richung 1,09 US-Dollar zurück. An den US-Aktienmärkten ging es erst kurzfristig bergab. Im Anschluss kletterte der Dow Jones dann aber wieder deutlich ins Plus. Der X-Dax als außerbörsliche Indikation für den deutschen Leitindex folgte den Vorgaben aus Übersee und stieg über die Marke von 10.630 Punkten - nach einem Xetra-Schlussstand von 10.469 Zählern.

Die Chancen auf eine Weihnachtsrallye bei DAX und Co sind damit wieder gestiegen. Zur Stunde zeigt das Barometer für die 30 wichtigsten deutschen Aktien seit Januar ein Plus von rund acht Prozent an. Ganz anders die Performance des Real-Depots vom AKTIONÄR, das den DAX mit einem Jahresplus von über 50 Prozent um Längen schlägt. Durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien versucht das Real-Depot zum Erfolg zu kommen. Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger. Interessiert? Dann melden Sie sich hier für ein Probe-Abo an.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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