Ich liebe das Elektroauto: Es fährt brachial schnell und dafür nötige Energie wird nicht aus dem Wüstenboden gegraben, sondern idealerweise aus einer Solaranlage gewonnen. Jedes Kind bemerkt schon beim Spielen mit einem ferngesteuerten Auto: Der Betrieb mit Batterien ist simpel, sicher, rasant. Elektroautos werden günstig und damit in jeder Hinsicht alte Verbrenner schlagen. Doch noch gilt: Drückt man zu aggressiv aufs Gaspedal, geht die Power schnell zur Neige – und die später gestarteten ziehen vorbei. Das droht auch dem Autohersteller Tesla. Nach dem Weckruf durch den Hype rund um das Model 3 starten nun die alten Hersteller durch. Und zwar richtig: Schon die Automesse in Paris im Oktober 2016 wird zeigen, dass Daimler, VW und Co rechtzeitig zum Europastart des Model 3 ab 2018/2019 Tesla-Killer ins Rennen schicken. Die Voraussetzung dafür – günstige Batterien – wird jetzt durch Fabriken von Samsung SDI und LG direkt in Europa geschaffen. Und ja: BMW, GM, Daimler, Google, Samsung oder VW können Elektroautos bauen. Ich habe in den letzten Jahren mit Autochip-Spezialisten, Batterie-Experten, Autozulieferern und -herstellern gesprochen und bin überzeugt: Ob Batterie, Autopilot, Qualität oder Ladenetz – es gibt nichts bei Tesla, was nicht auch von der Konkurrenz angeboten werden kann und wird – dazu ist das Elektroauto zu genial – genial einfach. 2011 empfahl DER AKTIONÄR Tesla zum Kauf. Doch 2016 und mehrere Hundert Prozent später ist die Aktie heiß gelaufen. Die große Gefahr: Alle Hersteller werden „Teslas“. Dann wird Tesla mit KGVs und KUVs wie BMW oder VW normal bewertet – und der zu schnell nach oben gerasten Aktie droht der Kollaps.
Gerade habe ich den Lesern des AKTIONÄR-Börsenbriefes Hot Stock Report eine Tesla-Short-Strategie empfohlen. Alle Infos dazu sowie spannende Informationen aus meinem Gespräch mit ex-GM-Boss Bob Lutz über Tesla lesen Sie in der aktuellen Ausgabe. Gerade bieten wir ein attraktives Test-Angebot für den Hot Stock Report an.