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09.06.2017 Jochen Kauper

Tesla-Aktie ist nicht zu halten - Daimler, BMW technisch angeschlagen, VW leidet nach wie vor unter der Katar-Thematik

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DAX

Während die Aktie des Elektroautopioniers Tesla von einem Hoch zum nächsten eilt, müssen die Aktionäre deutscher Autobauer weitaus kleinere Brötchen backen. Die Aktien kommen einfach nicht vom Fleck. Und das trotz guter Entwicklung des DAX seit Jahresbeginn.

Tesla dagegen hat erneut ein neues Allzeithoch markiert. Der Start der Produktion des Model 3 treibt viel Anleger in das Papier. Durch den Wagen soll Tesla vom Nischenanbieter zum Massenhersteller werden.

Model Y soll kommen…
Hinzu kommt, dass Elon Musk seine Aktionäre immer wieder bei Laune hält. Er und sein gesamtes Team sind sicherlich mit dem Hochlauf der Produktion für das Model 3 beschäftigt und dennoch kündigt Musk schon den nächsten Schritt von Tesla an.
Das Model Y soll im Jahr 2019 kommen. Aufgebaut wird der Elektroflitzer als SUV sein.

Die Erwartungen heizt Musk sofort erneut an: Musk denkt bereits an das nächste Projekt und geht davon aus, dass sein erster Elektro-SUV, der auf den Mainstream zielt, sich noch größerer Beliebtheit erfreuen wird als das aktuelle Angebot. "Die Nachfrage für das 'Model Y' wird wahrscheinlich höher sein als beim 'Model 3'", meinte Musk. Ein genialer Geschäftsmann, keine Frage!

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Daimler: Absatz hui, Aktie ….
Zetsche & Co haben im Mai konzernweit 205.942 Autos verkauft.
12,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Davon entfielen 193.741 Fahrzeuge auf die Kernmarke Mercedes-Benz und 12.201 Autos auf die Marke smart.
Vor allem auf dem chinesischen Automarkt konnte Daimler erneut punkten und den Absatz um 32,2 Prozent auf 50.015 Fahrzeuge erneut ausbauen.

Bernstein Research hatte zuletzt die Einstufung für die Daimler-Aktie auf "Outperform" mit dem Kursziel von 85 Euro bestätigt. Für die Daimler-Aktie das fortgesetzte Gewinnwachstum der Marke Mercedes und die Erholung des Lkw-Geschäfts. Dennoch: Es scheint, als würde eine mögliche Schadensersatzklage aus den USA wegen falscher Abgaswerte den Titel nach wie vor stark belasten.
Die Aktie ist zuletzt wieder abgetaucht. Unterstützung erhält das Papier bei 63,80 Euro.

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Bei BMW sieht das Bild nicht besser aus. Frühzeitig hatte man sich mit dem i3 und dem Hybriden i8 in punkto neue Antreibe positioniert, dann aber den Mut verloren. Jetzt muss man so schnell wie möglich wieder Boden gut machen. Zumindest macht die Partnerschaft mit Intel Hoffnung. Man darf gespannt auf neue Details zum iNext sein.


Volkswagen ist angeschlagen
Ebenso VW. Die VW-Aktie ist Mitte der Handelswoche sogar unter die wichtige 200-Tage-Linie abgekippt. Sorgen bereitet den Anlegern in erster Linie die Krise rund um das Emirat Katar. Katar hält seit 2009 einen Anteil von 17 Prozent der Stammaktien von VW. Neben dem Land Niedersachsen ist man größter Einzelaktionär.
Wäre Katar gezwungen, den VW-Anteil zu versilbern, wäre das kurzfristig sicherlich schlecht für die Stimmung unter den VW-Aktionären. Dennoch sollte ein Käufer gefunden werden. Für einen chinesischen Konzern wäre die ganze Geschichte eine gute Gelegenheit, sich beim weltweit größten Autobauer zu positionieren. An Geld sollte es nicht mangeln.
VW ist derzeit allerdings kein Investment. Die Vorzugsaktie ist unter die 200-Tage-Linie gerutscht. Die nächste Unterstützung wartet bei 129,80 Euro. Abwarten! Der Stoppkurs von DER AKTIONÄR liegt nach wie vor bei 115 Euro.

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Geely läuft
Apropos China. Daimlers Zuwachs im wichtigsten Automarkt der Welt war eindrucksvoll. Da ist es auch kein Wunder, dass die Aktie des chinesischen Autobauers Geely weiter und weiter klettert. Nach nur fünf Monaten hat Geely die Hälfte des Absatzziels für 2017 eingefahren! Das Papier hat ein neues Allzeithoch markiert. Zuletzt hat sich Geely nach Volvo und The London Taxi einen 49,9 Prozent-Anteil an Proton gekauft und sich damit den Zugriff auf die Luxusmarke Lotus gesichert. Ein guter Schachzug. Das Kursziel bleibt bei 2,15 Euro.

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