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29.01.2019 Markus Horntrich

SAP: Marge enttäuscht, Aktie trotzdem hoch – das ist der Grund

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SAP

Der Walldorfer Softwareriese SAP konnte seine Profitabilität im abgelaufenen Jahr bis dato kaum steigern. Bei den heute präsentierten Zahlen für das vierte Quartal 2018 enttäusche der DAX-Konzern erneut bei seiner Margenentwicklung. Dennoch schafft die Aktie vorbörslich ein leichtes Plus. Grund ist der Ausblick für die Cloud.

Europas größter Softwarehersteller SAP hat nach dem Schwenk hin zu Cloudsoftware auch 2018 die Profitabilität kaum steigern können. Die Ausrichtung auf Softwareprogramme zur Miete aus dem Internet hatte den Konzern lange viel Geld gekostet, im vergangenen Jahr sollte die operative Marge erstmals seit 2013 wieder zulegen.      

Hier die wichtigsten Zahlen im Detail:

Nominell ist die Marge des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern auch um 0,1 Prozentpunkte auf 29 Prozent gestiegen, teilte der Dax-Konzern heute mit. Analysten hatten allerdings mit einem etwas stärkeren Zuwachs der Marge gerechnet.      

Unter gleichen Bedingungen wie im Vorjahr sie die Marge aber konstant geblieben, sagte Finanzchef Luka Mucic. Unter anderem die hohen Inflationsraten in den südamerikanischen Ländern Venezuela und Argentinien hätten belastet, sagte der Manager.      

Im traditionell starken Schlussquartal machte SAP dank starker Lizenzverkäufe viel Boden gut. "Die SAP hat 2018 alle Prognosen erfüllt oder übertroffen, obwohl wir diese mehrfach angehoben haben", sagte Vorstandschef Bill McDermott.      

Das bereinigte operative Ergebnis kletterte 2018 im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 7,17 Milliarden Euro, der Umsatz legte um 5 Prozent auf 24,71 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich stieg der Gewinn um ein Prozent auf 4,09 Milliarden Euro geringer, unter anderem weil SAP mehr Steuern zahlen musste.

Ausschlaggebend für das heutige Kursplus trotz der leichten Enttäuschung bei der Marge im abgelaufenen Jahr ist der Ausblick bei den Cloud-Umsätzen bis 2020. Die Erlöse aus Cloud-Subskriptionen und –Support sollen in einer Spanne zwischen 8,6 und 9,1 Milliarden Euro liegen. Bisher lag die Planung bei 8,2 bis 8,7 Milliarden Euro. Auch 2019 soll, dass der Anteil wiederkehrender Umsätze weiter klettern wird, sind auch die Börsianer weiterhin zuversichtlich. Damit bleibt die SAP-Aktie auch aus Sicht des AKTIONÄR weiterhin ein Kauf.

 

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