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17.07.2017 Maximilian Völkl

RWE: Hier droht ein Problem

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Die deutsche Bundesregierung treibt die Energiewende voran. Im ARD-Sommerinterview sprach sich Kanzlerin Angela Merkel für einen Ausstieg aus der Braunkohle-Förderung aus. Die Entwicklung war abzusehen. Der konventionelle Versorger RWE muss sich nun aber endgültig darauf einstellen.

Merkels erstes Etappenziel beim Ausstieg ist es, die Kohlendioxid-Emissionen bis 2020 um 40 Prozent zu reduzieren. Bis 2050 soll der CO2-Ausstoß dann bereits um 80 bis 95 Prozent zu senken. Vor dem Ausstieg soll aber mit den betroffenen Regionen gesprochen und Alternativen für Beschäftigungen herausgearbeitet werden. Ein Zieldatum nannte die Kanzlerin ebenfalls nicht.

RWE bündelt die Bereiche Braunkohle und Kernenergie in der Sparte RWE-Power. Im ersten Quartal steuerten die Segmente, aus denen die deutsche Regierung aussteigen möchte, zwar lediglich gut zwei Prozent zum Umsatz des Konzerns zu. Gleichzeitig trug RWE Power aber zehn Prozent des bereinigten EBITDA bei. Zuletzt hatte der Konzern angesichts niedriger Strompreise gefordert, dass in Deutschland ähnlich wie in Großbritannien ein Kapazitätsmarkt für die reine Bereitstellung von Strom eingeführt wird.

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An Bord bleiben

RWE muss sich darauf einstellen, dass sich die Energiewelt im Wandel befindet. Allerdings wird der Strom der konventionellen Kraftwerke nach wie vor dringend benötigt. Die Hoffnung auf steigende Strompreise hat die Aktie seit Jahresbeginn deutlich angetrieben. RWE bleibt spekulativ, Mutige können aber weiter auf eine Fortsetzung der Erholung setzen.

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