Hoffnung für die gebeutelten Anteilseigner von Royal Dutch Shell, BP, Total und Co: Die Internationale Energieagentur (IEA) befürchtet einen drastischen Anstieg der Ölpreise in etwa fünf Jahren. Grund sei der beispiellose Verzicht auf Investitionen in die Fördertechnik, ausgelöst durch den derzeit sehr niedrigen Preis für Rohöl.
Die entsprechenden Ausgaben der Branche seien im Jahr 2015 um 24 Prozent gefallen und würden 2016 nun noch einmal um 16 Prozent abnehmen. Einen Investitionsrückgang in der Ölbranche in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gab es zuletzt 1986. "Für die Verbraucher ist es derzeit einfach, sich durch die niedrigen Preise einlullen zu lassen, aber sie sollten die Signale nicht überhören", warnte IEA-Chef Fatih Birol. Er sieht für den Beginn des nächsten Jahres das Ende des längerfristigen Preissturzes beim Öl voraus. "Dann sollte der Markt beginnen, sich wieder auszubalancieren."
Mutige greifen zu
Da sich die Anzeichen dafür mehren, dass der Ölpreis nun allmählich einen Boden ausbildet, können mutige Anleger bei einigen Aktien aus der Ölbranche zugreifen. Die Favoriten des AKTIONÄR bleiben hierbei Shell (Stopp: 16,30 Euro) und Total (Stopp: 33,50 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)