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22.09.2015 Thorsten Küfner

Royal Dutch Shell: 5 Fakten zur Dividende

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Kaum eine Aktie auf dem europäischen Markt bietet Privatanlegern eine derart hohe Dividendenrendite wie die Anteilscheine von Royal Dutch Shell. Denn der niederländisch-britische Energieriese lockt mit mehr als sieben Prozent. Sollten Anleger vor diesem Hintergrund nun auch zugreifen?

Die Rendite
Shell zahlt seinen Anteilseignern viermal jährlich eine Quartalsdividende von jeweils 0,47 Dollar, also 1,88 Dollar pro Jahr. Ausgehend vom aktuellen Wechselkurs errechnet sich daraus eine Dividendenzahlung von 1,68 Euro je Aktie und beim Kurs von 22,39 Euro eine Rendite von 7,5 Prozent.

Die Historie
Seit 2005 hat sich die Dividende fast verdoppelt. In diesem Jahr und womöglich auch im kommenden Jahr wird sie jedoch angesichts des Ölpreisverfalls allerhöchstens nur konstant gehalten. Eine Kürzung wäre für Konzernchef Ben van Beurden auch eine wahre Katastrophe. Schließlich gab es bei Shell seit dem Jahre 1945 keine Dividendenkürzung mehr!

Die Aussichten
Es ist ein wirklich herausforderndes Umfeld für alle Öl- und Gasförderer. Doch Shell hat den gewaltigen Vorteil, einen vergleichsweise hohen Anteil seiner Erlöse im Raffinerie- und Tankstellengeschäft zu erzielen. In diesen Bereichen können auch noch bei niedrigen Ölpreisen satte Gewinnmargen eingefahren werden.

Die Ausschüttungsquote
Nachdem Shell im abgelaufenen Jahr knapp 2,38 Dollar je Aktie verdient hatte, wird dieses Jahr 1,88 Dollar ausgeschüttet. Für das laufende Jahr rechnen Experten mit einem Ergebnis von 2,05 Dollar pro Anteilschein. Die Ausschüttungsquote würde damit von 79 auf 92 Prozent ansteigen. Damit steht Shell im Brachenvergleich relativ gut da. Denn bei zahlreichen Konkurrenten (die weniger stark im Downstream-Geschäft engagiert sind), welche die Dividende ebenfalls konstant halten wollen, wird weniger verdient als an Dividende ausgezahlt wird.

Die nächste Quartalsdividende
Der Stichtag für die nächste Quartalsdividende – aller Voraussicht nach wieder in Höhe von 0,47 Dollar – ist laut der Nachrichtenagentur Bloomberg der 12. November. Die Anteilseigner dürften wie bei Shell üblich etwa 40 Tage später die Gutschrift erhalten.

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Sehr attraktive Bewertung
Royal Dutch Shell bleibt dank der niedrigen Kosten sowie des starken Standbeins im auch derzeit weiterhin sehr profitablen Raffinerie- und Tankstellengeschäft eine Art sicherer Hafen im Energiesektor. Die mit einem 2016er-KGV von 12, einem KBV von 0,9 und einer Dividendenrendite von 7,5 Prozent günstig bewertete Aktie bleibt ein Kauf. Mutige können bereits jetzt einsteigen (Stopp 18,50 Euro), weniger risikofreudige Anleger warten zunächst noch eine Bodenbildung ab.

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