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30.08.2016 Thomas Bergmann

FinLab: Ritterschlag vom Milliardär

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Peter Thiel glaubt an die Kraft disruptiver Geschäftsideen, die an der Politik vorbei große Märkte umkrempeln und den Status quo verändern. Wohl deshalb hat der milliardenschwere Star- Investor auch in die Fintech-Unternehmen Deposit Solutions und nextmarkets, zwei Beteiligungen der Frankfurter Fin- Lab AG, investiert.  

Das Hamburger Start-up Deposit Solutions sammelte im Juli 15 Millionen Euro ein, darunter bei Thiel und Lead- Investor FinLab, die jeweils ihre Beteiligung aufstockten, sowie bei drei neuen Partnern. Bei der Finanzierungsrunde wurde die Firma mit 110 Millionen Euro bewertet, mehr als viermal so viel wie bei FinLabs Erstinvestment im September 2015. „Mit ihrem strategischen Ansatz und ihrer Technologie hat Deposit Solutions das Potenzial, den neun Billionen Euro schweren Markt für Privatkundeneinlagen in Europa komplett umzukrempeln“, sagt FinLab-Vorstand Stefan Schütze.

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Dass es bei Deposit Solutions gut läuft, zeigt das Beispiel Deutsche Bank. Das größte deutsche Geldinstitut hat die Lösung des Unternehmens in ihr Angebot integriert. Mit dem frischen Geld will Deposit Solutions die Plattform ausbauen und auch die Expansion ins Ausland vorantreiben.

Geld für nächste Marktphase Mehr als drei Millionen bekam das Kölner Start-up nextmarkets von Thiel, Fin- Lab und dem Family Office des Unternehmerurgesteins Falk Strascheg. Wie schon bei Deposit Solutions lag auch hier die Unternehmensbewertung deutlich oberhalb des Einstiegsniveaus der FinLab im letzten Jahr. Das Geld wird benötigt, um die nächste Phase der Markterschließung

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zu starten, denn noch funktioniert das Handeln auf der nextmarkets-Plattform mit einem virtuellen Konto. Im Laufe des Jahres plant das Unternehmen den Umstieg auf Echtgeld. Es ist dann die erste Plattform, die E-Learning und den echten Handel vereint.

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Die Tatsache, dass Peter Thiel bei den Fin- Lab-Beteiligungen investiert hat, kommt einem Ritterschlag gleich. Für Analyst Christopher Rodler von Montega liefern die jüngsten Finanzierungsrunden den Beweis dafür, dass die Beteiligungen der FinLab über vielversprechende Geschäftsmodelle verfügen und noch Wertsteigerungen zu erwarten sind. Den aktuellen NAV pro Aktie beziffert Rodler auf 20,30 Euro, das Kursziel nach einem Risikoabschlag von 15 Prozent auf 17,30 Euro. Das Analysehaus GBC hat sein Ziel nach den Transaktionen auf 18,32 Euro angehoben.

Dieser Artikel erschien bereits in der Ausgabe 34/16 von der AKTIONÄR.

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