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15.01.2019 Nikolas Kessler

ProSiebenSat.1: Was läuft da in der Commerce-Sparte?

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ProSiebenSat.1

Die Aktie von ProSiebenSat.1 hat ihre Talfahrt in den vergangenen Wochen fortgesetzt und erst Anfang Januar ein neues Mehrjahrestief markiert. Inzwischen wird der Medienkonzern bereits als Übernahmekandidat gehandelt – doch weder entsprechende Spekulationen, noch Neuigkeiten aus der E-Commerce-Sparte NuCom Group konnten zuletzt Impulse liefern.

Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, hat die ProSieben-Sparte NuCom ihre Beteiligung an Käuferportal von 42 Prozent auf 94 Prozent erhöht. Der Transaktion liegt ein Unternehmenswert von 140 Millionen Euro zugrunde. Zudem wurde der Online-Vermittler für Produkte und Dienstleistungen rund ums Haus bereits Anfang Januar in Aroundhome umbenannt.

Im Zuge der Transaktion hat NuCom die Aroundhome-Anteile von General Atlantic übernommen. Der Finanzinvestor hat im Gegenzug weitere 3,3 Prozent der NuCom-Group-Anteile bekommen und hält damit nun 28,4 Prozent an der ProSieben-Sparte.

Daraus lässt sich für das E-Commerce-Geschäft von ProSiebenSat.1 eine Bewertung von rund 1,8 Milliarden Euro errechnen. Trotz der Übernahme der Online-Partnervermittlung Eharmony im Oktober ist die Bewertung der NuCom Group somit seit dem Einstieg von General Atlantic vor rund elf Monaten bislang nicht gestiegen.

Nach der jüngsten Mehrheitsübernahme bei Aroundhome hält NuCom Group nun bei all ihren Commerce-Beteiligungen die Mehrheit – laut ProSieben-CEO Max Conze ein „strategisch wichtiger Meilenstein“. Für das laufende Jahr hat er einen Umsatzanstieg auf rund eine Milliarde Euro in Aussicht gestellt, bis 2023 soll sich der Spartenerlös dann noch einmal verdoppeln. Gelingen soll dies durch organisches Wachstum und Übernahmen.

ProSiebenSat.1 als Übernahmekandidat

Nachdem der Aktienkurs in den vergangenen Jahren stark gelitten hat und der Börsenwert auf rund 3,6 Milliarden Euro zusammengeschmolzen ist, handeln einige Beobachter den Medienkonzern selbst inzwischen jedoch als mögliches Übernahmeziel. In der Vorwoche hatte etwa die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) über eine Aufspaltung und eine Übernahme des TV-Geschäfts durch Axel Springer spekuliert.

Eine ProSieben-Sprecherin hat die Gerüchte gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters jedoch umgehend dementiert: „Wir arbeiten mit Springer operativ in einigen Bereichen gut und gerne zusammen. Die Gerüchte um eine mögliche Übernahme von ProSiebenSat.1 durch die Axel Springer SE sind jedoch falsch.“ Entsprechende Spekulationen gab es in den vergangenen Jahren immer wieder und halten sich hartnäckig.

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Derzeit kein Kauf

Der angeschlagenen ProSieben-Aktie liefert all das zunächst keine Impulse. Erst Anfang Januar hat sie bei 13,90 Euro den tiefsten Stand seit Januar 2012 markiert. Nach mehreren gescheiterten Comeback-Spekulationen steht der MDAX-Titel derzeit lediglich auf der Beobachtungsliste des AKTIONÄR. Ein Kauf drängt sich aktuell nicht auf.

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