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09.11.2018 Nikolas Kessler

ProSiebenSat.1: Das Vertrauen schwindet – Aktie weiter auf Talfahrt

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ProSiebenSat.1

Umsatzwarnung, Dividendenkürzung und drohende Einschnitte beim Gewinn: ProSiebenSat.1 hat die Anleger am Donnerstag in die Flucht geschlagen. Auch einige Analysten ziehen nun die Konsequenzen. Für die Aktie bedeutet das am Freitag weitere Verluste.

Die britische Investmentbank Barclays hat die Aktie nach Zahlen und den gesenkten Umsatzzielen von „Overweight“ auf „Equal-weight“ abgestuft und das Kursziel von 29 auf 22 Euro gesenkt. Der Medienkonzern habe alle schlechten Nachrichten schon vor den anstehenden Investorentagen mitgeteilt, um den erwarteten Fünfjahresplan nicht negativ zu überschatten, so Analyst Julien Roch. Investoren dürften den Zielen aber erst Glauben schenken, sobald es Anzeichen für einen Erfolg gibt. Derzeit falle es jedoch schwer, positive Kurstreiber zu finden.

Auch Christopher Johnen von HSBC wirft nach dem Schock vom Vortag seine Schätzungen für die kommenden Jahre über den Haufen und streicht seine Kaufempfehlung für die ProSieben-Aktie. Seine neue Empfehlung lautet „Halten“, das Kursziel sinkt von 30 auf 20 Euro. Er rechne nun mit einem Übergangsjahr und sieht keine kurzfristigen Kurstreiber.

NordLB und SocGen sehen Kaufchancen

Die NordLB bleibt zwar bei ihrer Kaufempfehlung, senkt aber ebenfalls ihr Kursziel von 28 auf 23 Euro. Analyst Holger Fechner hält den Ausverkauf der Aktie für übertrieben – mittelfristige Wachstumsziele seien bestätigt worden und die Dividendenaussichten trotz Senkung noch lukrativ. Daher sieht er auf dem aktuellen Niveau gute Einstiegschancen.

Christophe Cherblanc von der französischen SocGen bestätigte aus diesen Gründen ebenfalls sein „Buy“-Rating mit einem fairen Wert von 25 Euro. Es werde aber einige Monate dauern, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen.

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Aktie meiden!

Auch die Mehrheit der Anleger bleibt zunächst skeptisch: Nach dem rund 15-prozentigen Kursrutsch am Donnerstag geht es am Freitagvormittag erneut um bis zu fünf Prozent bergab. Nach der heftigen Talfahrt hält DER AKTIONÄR eine dynamische Gegenbewegung für möglich – etwa im Zuge des Kapitalmarkttags am Mittwoch (14. November). Vor allem langfristig orientiere Anleger sollten in Anbetracht der strukturellen Probleme und des katastrophalen Chartbilds weiter an der Seitenlinie bleiben.

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