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01.04.2019 Jochen Kauper

Paragon: Starke Zahlen, Aktie plus 140 Prozent, Chance auf weitere 100 Prozent?

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Paragon

Die Aktie von Paragon sendet wieder Lebenszeichen. Nachdem die Aktie vom Hoch am 4. Oktober 2017 bei 92,69 Euro bis auf 14,88 Euro am 11. Februar 2019 durchgereicht wurde, kletterte das Papier in den letzten Wochen um 141 Prozent nach oben. Anleger schöpfen aufgrund der ordentlichen Zahlen für 2018 und dem guten Ausblick auf 2019 wieder Hoffnung. Die Aktie ist einen Blick wert.

Die Zahlen können sich aufgrund des schwierigen Umfelds in der Branche der Autozulieferer mehr als sehen lassen. Die Mannschaft um Vorstand Klaus Dieter Fers hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Konzernumsatz von 187,4 Mio. Euro erzielt, ein Plus von 50,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders hervorzuheben sind dabei die jungen Geschäftsbereiche Elektromobilität und Mechanik (Geschäftsbereich Karosserie-Kinematik). Der Umsatzanstieg lag in diesen beiden Segmenten bei 170,9 Prozent beziehungsweise 274,9 Prozent. Der Anteil am Gesamtumsatz dieser beiden zukunftsträchtigen Bereiche kletterte damit von 27,3 Prozent auf 54,4 Prozent.

E-Mobility boomt
Größter Wachstumstreiber von Paragon ist und bleibt die Tochtergesellschaft Voltabox. Voltabox' Kerngeschäft ist die Herstellung von Batteriepacks, die unter anderem für Gabelstapler, Bussen an Flughäfen oder Flurfahrzeugen eingesetzt werden.

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(Angaben in Millionen Euro)

Der Umsatz von Voltabox soll zwischen 60 und 70 Prozent auf 105 bis 115 Millionen Euro steigen.  Dabei wird Voltabox in Zukunft nach dem hochfahren der Produktion immer mehr von Skaleneffekten profitieren, was die Gewinne stark antreiben sollte. Zur Erinnerung: Paragon hält noch immer 60 Prozent an Voltabox.

Starke Prognose
Was die Prognose betrifft, so lehnt sich Paragon-Chef Klaus Dieter Frers weit aus dem Fenster.
Der Umsatz soll um 25 Prozent auf 230 bis 240 Millionen Euro klettern. Bei einer EBIT-Marge von rund 8 Prozent. Das Wachstum sollen vor allem die Bereiche Sensorik und Digitale Assistenz antreiben.

Fakt ist: Paragon bringt derzeit knapp 109 Millionen Euro auf die Börsenwaage. Und das bei einem geschätzten Umsatz im Jahr 2019 zwischen 180 und 190 Millionen Euro. Bei einer Marge von knapp acht Prozent. Nicht schlecht für einen Autozulieferer in einem aktuell sehr anspruchsvollen Marktumfeld. Klar ist Paragon international ein "Zwerg". Dennoch aber sehr innovativ.

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Quelle: Statista

Expansion steht auf dem Programm
Hinzu kommt: Paragon expandiert. Im Gewerbepark Hagen soll ein fast 17 Fußballfelder großes Areal entstehen. Hier sollen dann die Paragon movasys - Karosserie-Kinematik und Aerodynamik, und Voltabox angesiedelt werden.

Spannende Aktie mit Potenzial
Die Paragon-Aktie hat sich wieder aufgerappelt. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass Paragon spannende Geschäftsfelder vorzuweisen hat. Die letzten Übernahmen passen sehr gut ins Portfolio. Die Aktie ist auf dem aktuellen Niveau eine Wette wert. Im Durchschnitt erwarten die Analysten für 2019 einen Gewinn pro Aktie von 2,33 Euro. Heißt: Das KGV für 2019 beträgt 16, das Kurs-Umsatz-Verhältnis lautet 0,9. Im Vergleich zu ElringKlinger oder Leoni hat Paragon mit seinen Batterien (Voltabox) und dem Bereich künstliche Intelligenz (Sprachassistenz) die weitaus bessere Position. 

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In einem freundlichen Gesamtmarkt kann das Papier in den nächsten sechs Monaten durchaus bis in den Bereich von 50,00 klettern. Das wären vom aktuellen Niveau aus knapp 40 Prozent. Dann wäre die Aktie mit einem KGV von 21 bewertet. Es gilt, den Ausbruch über die 200-Tage-Line zu verteidigen. Ein Rücksetzer bis auf die 200-Tage-Linie bei 32,36 Euro wäre eine gute Kaufgelegenheit. Der Stoppkurs für die Aktie sollte bei 26,50 Euro platziert werden!

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