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18.03.2019 Florian Söllner

Muss Elon Musk Tesla verlassen? „Bitcoin-Fans heißen ihn willkommen“

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Tesla

Elon Musk ist Tesla und Tesla ist Elon Musk. Zwar war in den ersten legendären Jahren Martin Eberhard Tesla-Chef, doch Elon Musk hat ihn aus der Firma gedrängt und steht seit für den großen, danach einsetzenden Wachstumserfolg des Elektroauto-Pioniers. Entsprechend wichtig ist es für die Marke und Aktie, dass Elon Musk involviert bleibt und bei Twitter weiterhin Flagge zeigt. JPMorgan weist nun darauf hin, dass die Märkte davon ausgehen, dass kein Risiko besteht, dass Musk die Firma aufgrund der SEC-Untersuchung verlassen muss – was an der niedrigen implizierten Volatilität ablesbar ist. Eigentlich müsse mehr potentielle Kurs-Bewegung eingepreist sein, da ein solches Event zu großer Kursvolatität führen würde.

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Die Analysten sagen zwar es ist „schwierig das Resultat der rechtlichen Situation einzuschätzen“, doch (nur) ein weiterer „Klaps auf die Finger“ sei unwahrscheinlich aufgrund der anhaltenden „Kriegslust“ (belligerence) Musk dem SEC gegenüber.

Musk würde aufgrund seiner SpaceX-Mark-Projekt auch ohne Tesla wohl nicht langweilig werden. Dennoch lädt ihn das Krypto-Portal CCN ein im Fall der Fälle in die Bitcoin-Szene zu wechseln. „Bitcoin, was aus einem ähnlichen Holz geschnitzt ist, ist immer bereit und die Community würde ihn mit offenen Armen empfangen.“

Elon Musk hatte auf Druck der SEC sein Twitter-Verhalten verteidigt. In seiner Antwort heißt es, die Börsenaufsicht gehe zu weit mit ihren Forderungen nach vorheriger Prüfung und Freigabe seiner Statements. Er sei davon ausgegangen, dass die umstrittene Twitter-Nachricht nicht relevant für den Börsenkurs sei. Die Behörde habe das Gegenteil nicht bewiesen. Die Anwälte von Musk weisen zudem darauf hin, dass der CEO bereits "dramatisch seine Tweets bezüglich Tesla reduziert habe." Heute schickte Elon Musk jedoch wieder einmal eine (harmlose) Nachricht an seine 25 Millionen Follower. Bevor die Preise bald wieder erhöht werden, könne man noch schnell einen Tesla ordern.

Tesla car prices go up ~3% next week, except for $35k Model 3. Order online at https://t.co/46TXqRrsdr before then for current prices.

Elon Musk wurde eine Deadline bis zum 11. März eingeräumt, um sich gegenüber der SEC zu seinem umstrittenen 500.000-Autos-Tweet zu äußern. Die Fronten sind verhärtet. "Ich möchte ganz klar sagen: Ich respektiere die SEC nicht", sagte Musk etwa 2018 gegenüber dem Sender CBS. 

Elon Musk hat die SEC jüngs erneut gegen sich aufgebracht, weil er zu offensiv getwittert hat. Seine Reaktion darauf? Ein weiterer, respektloser Tweet gegen die US-Börsenaufsicht: 

Exactly. This has now happened several times. Something is broken with SEC oversight.

Frei übersetzt beschwert sich Musk, dass mit der SEC-Aufsicht ewas "nicht in Ordnung" sei. Die Börsenaufsicht SEC fordert gerichtliche Maßnahmen weil er gegen Auflagen eines Vergleichs verstoßen habe. Das geht aus einem Antrag hervor, den die SEC beim Gericht in Manhattan eingereicht hat.

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Der Hintergrund: Elon Musk sorgte auf Twitter für Irritationen. Zunächst hatte er geschrieben, dass man 2019 "rund 500.000" Autos bauen will - was Medien wie Bloomberg begeistert aufgegriffen hatten. Doch einige Stunden später die Richtigstellung des Tesla-Chefs: "Ich meinte eine annualiserte Produktionsrate Ende 2019, die wahrscheinlich bei 500.000 Autos oder 10.000 pro Woche liegen wird. Das Auslieferungziel für 2019 liegt weiterhin bei rund 400.000." Dies wäre dennoch ein bemerkenswertes Wachstum von über 60 Prozent gegenüber dem Niveau von 2018.

Tesla made 0 cars in 2011, but will make around 500k in 2019

Am considering taking Tesla private at $420. Funding secured.

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.

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