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06.02.2018 Nikolas Kessler

Munich Re: Stabile Dividende trotz Gewinneinbruch

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Schwere Naturkatastrophen haben der Munich Re einen herben Gewinnrückgang eingebrockt, die Dividende soll aber trotzdem auf Vorjahresniveau stabil bleiben. Im schwachen DAX verliert die Aktie daraufhin deutlich.

Die Serie schwerer Wirbelstürme in den USA und der Karibik und weitere Naturkatastrophen haben den weltgrößten Rückversicherer im abgelaufenen Geschäftsjahr rund 2,7 Milliarden Euro gekostet. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 375 Millionen Euro nach 2,58 Milliarden Euro ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Dienstag auf Basis vorläufiger Zahlen bekanntgab.

Dass die ursprüngliche Gewinnprognose von 2,0 bis 2,4 Milliarden Euro längst Makulatur ist, war im Vorfeld bereits klar. Dennoch hatten Analysten mit einem weniger starken Rückgang gerechnet. Trotz des Gewinneinbruchs sollen die Aktionäre eine Dividende in Höhe von 8,60 Euro erhalten – genauso viel wie im Vorjahr. Auch hier hatten Analysten im Schnitt mehr erwartet.

Optimistischer stimmt den Vorstand die Preiswende in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung. Bei der Erneuerung der Verträge zum Jahreswechsel zogen die Preise - getrieben von den Katastrophenschäden - nach mehreren Jahren mit Rückgängen diesmal um 0,8 Prozent an. Die Munich Re baute ihr Geschäft um 19 Prozent aus. Für die weiteren Erneuerungsrunden im Jahresverlauf erwartet Finanzchef Jörg Schneider verstärkte Preiserhöhungen. Eine Gewinnprognose für das laufende Jahr wollte Vorstandschef Joachim Wenning aber zunächst nicht abgeben.

Schlusslicht im schwachen DAX

Die Aktie der Munich Re verliert am Vormittag über vier Prozent und trägt im ohnehin schwachen DAX damit die rote Laterne. Unter diesen Vorzeichen sollten Anleger zunächst die Füße stillhalten und vorsichtshalber den Stopp bei 175 Euro im Auge behalten.

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