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24.08.2017 Nikolas Kessler

Milliardenmarkt Gaming: Diese Unternehmen profitieren

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Activision Blizzard

In Köln findet derzeit die Computer- und Videospielmesse Gamescom statt. Die Veranstalter rechnen auch in diesem Jahr wieder mit einem neuen Besucherrekord – 350.000 Gamer aus aller Welt werden sich noch bis Samstag durch die Messehallen schieben, um sich über aktuelle Trends zu informieren und die neusten Spiele-Blockbuster zu testen.

Pünktlich zur zweitgrößten Branchenmesse der Welt hat der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BUI) den deutschen Gaming-Markt unter die Lupe genommen. Demnach ist der Umsatz mit Spielen für PC, Konsole, Handheld, Smartphones und Tablets hierzulande im ersten Halbjahr 2017 um elf Prozent auf rund 1,08 Milliarden Euro angestiegen.

Mit 509 Millionen Euro wurde rund die Hälfte des Umsatzes (47 Prozent) mit dem Verkauf von digitalen Spielen auf Datenträgern oder per Download erzielt. Besonders stark gewachsen sind allerdings die Erlöse im Geschäft mit virtuellen Gütern und Zusatzinhalten – um 26 Prozent auf 400 Millionen Euro. Auch der Umsatz mit Abonnements für Spiele und Gebühren für Online-Netzwerke stieg um 26 Prozent auf 168 Millionen Euro.

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Quelle: BIU-Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.

„Das starke Marktwachstum unterstreicht die weiter zunehmende wirtschaftliche Bedeutung von Games: Kein anderes Medium konnte in den vergangenen Jahren so kontinuierlich und dynamisch wachsen“, so BIU-Geschäftsführer Felix Falk.

Der deutsche Gaming-Markt ist im der ersten Jahreshälfte damit sogar stärker gewachsen als der globale Videospielmarkt. Das Marktforschungsunternehmen Newzoo rechnet damit, dass die weltweiten Gaming-Umsätze im Gesamtjahr 2017 um 7,7 Prozent auf 108,9 Milliarden Dollar (rund 92,4 Milliarden Euro) wachsen. Bis zum Jahr 2020 prognostiziert Newzoo einen Anstieg auf 128,5 Milliarden Dollar, was einem jährlichen Anstieg um durchschnittlich 6,2 Prozent entspricht.

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Quelle: newzoo.com

Spiele-Hersteller profitieren

Zu den größten Profiteuren dieser Entwicklung zählen natürlich die Hersteller von PC- und Konsolengames wie Electronic Arts (EA) und Activision Blizzard, die mit ihren Produktionen regelmäßig die Games-Charts stürmen. Am Messestand von EA können Besucher vorab schon künftige Blockbuster wie FIFA 18, Battlefield 1 oder Star Wars Battlefront 2 testen, die eigentlich erst im Herbst auf den Markt kommen.

Bei Activision Blizzard bestimmen neben Neuerscheinungen derzeit vor allem das Thema eSport die Schlagzeilen: Das Unternehmen plant mit der „Overwatch League“ ein professionelles eSport-Ökosystem rund um den gleichnamigen Ego-Shooter. Vorbild für die Organisation ist die US-Football-Liga NFL – samt Übertragungsrechten, Werbung und Sponsoring. Jefferies-Analyst Timothy O’Shea sieht Activision Blizzard damit auf gutem Weg, zum „Disney des 21. Jahrhunderts“ zu werden.

Auch Gaming-Aktien boomen

Vom anhaltenden Gaming-Hype profitieren auch die Aktien von EA und Activision Blizzard. Mit Kurszuwächsen von 50 beziehungsweise 75 Prozent haben sie den S&P 500 seit Jahresbeginn erneut klar outperformt. Fundamental konnten beide Unternehmen zudem mit starken Quartalszahlen punkten.

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