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06.04.2019 Maximilian Völkl

Linde jagt von Rekord zu Rekord - der unterschätzte Riese

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Linde

Denken Anleger an Schwergewichte im DAX, fallen in der Regel die Namen der Industrie-Ikonen wie SAP, Siemens oder Bayer. Den Industriegase-Konzern Linde haben dagegen die wenigsten auf dem Schirm. Dabei ist Linde gemessen am Börsenwert inzwischen bereits die Nummer 2 im deutschen Leitindex hinter SAP. Aus Prestigegründen hat sich die Megafusion mit dem US-Wettbewerber Praxair somit schon jetzt gelohnt, doch der neue Branchen-Riese hat auch in Zukunft noch viel vor.

Durch den Zusammenschluss mit Praxair hat Linde Air Liquide als Weltmarktführer für Industriegase verdrängt und die einstige Spitzenposition zurückerobert. Trotz der Verkäufe großer Geschäftsbereiche wegen der Kartellbedenken sind die Zahlen beeindruckend: 28 Milliarden Dollar Umsatz und fünf Milliarden Dollar operativer Gewinn, 80.000 Angestellte und zwei Millionen Kunden verdeutlichen, was für ein Schwergewicht entstanden ist.

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Breites Geschäftsfeld

Die Aussichten im Gasegeschäft sind ohnehin gut. Kaum eine Branche kommt ohne die Produkte von Linde aus. Das reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Abnehmern – zu den Kunden zählen sowohl Zykliker als auch krisensichere Unternehmen. Die Gase werden einerseits von der Chemieindustrie, bei der Metallbearbeitung oder im Elektronikgeschäft verwendet, andererseits spielen sie auch im Gesundheits- oder im Nahrungssektor eine elementare Rolle.

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Damit werden die Risiken einer konjunkturellen Eintrübung abgeschwächt. Spannend ist vor diesem Hintergrund vor allem der Gesundheitsmarkt. 2012 hat Linde den US-Gesundheitszulieferer Lincare übernommen. Hier stimmen die Aussichten: Immer mehr Menschen haben Zugang zu medizinischer Versorgung, gleichzeitig wird die Bevölkerung immer älter, chronische Erkrankungen verbreiten sich zunehmend. Die Folge: Die Zahl der Patienten nimmt zu und damit auch die Nachfrage nach medizinischen Gasen. Nachvollziehbar, dass sich Konzernchef Steve Angel auch nach der Fusion zu Lincare bekannt hat. „Lincare ist der Beste in seiner Klasse und macht schöne Fortschritte“, sagte er im Handelsblatt.

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Gute Wahl für Konservative

Durch den Abschluss der Fusion haben sich die Aussichten für Linde noch einmal verbessert. Die Aktie klettert von einem Rekordhoch zum nächsten. Konservative Anleger finden ein starkes Kerngeschäft mit hohen Margen und solidem Wachstum. Neue Höchstkurse sind vorprogrammiert. Anleger greifen zu.

Dieser Text ist ein Ausschnitt einer ausführlichen Story über Linde, die in DER AKTIONÄR 13/19 erschienen ist. Mehr über den Industriegaseriesen und welche Aktien dank der Millennials jetzt besonders cool sind, erfahren Sie hier.

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