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25.08.2017 Michel Doepke

Ionis: Der Biotech-Nachzügler im VIRICA-Index – jetzt zugreifen?

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Ionis Pharmaceuticals

Unter den sechs Biotech-­Titeln im von DER AKTIONÄR aufgelegten VIRICA-Index ist Ionis der spekulativste Wert. Dafür verfügt die Pipeline der Firma langfristig über enormes Wachstums- und Entwicklungspotenzial.

Jedes Biotech-Unternehmen fängt klein an. Aus der Präklinik werden sukzessive Produktkandidaten in die klinische Entwicklung überführt – ein Prozess, der mehrere Jahre beansprucht. Umso größer ist die Euphorie, wenn die entscheidende dritte Phase erfolgreich abgeschlossen und die Einreichung des Zulassungsantrages erfolgen kann. Ionis wurde bereits 1995 unter dem Namen Isis Pharmaceuticals ins Leben gerufen. Ende letzten Jahres, also gut 20 Jahre nach der Gründung, gelang der US-Firma der große Durchbruch.

Kampf gegen seltene Krankheiten

Gemeinsam mit Biogen erhielt Spinraza grünes Licht von der US-Zulassungsbehörde FDA. Dabei handelt es sich um das erste Medikament weltweit gegen spinale Muskelatrophie, eine neuromuskuläre Erkrankung, die je nach Typ meist im Kindesalter bereits zum Tod führt. Entsprechend hoch ist der Preis, den Ionis und der Vertriebspartner Biogen verlangen: Im ersten Behandlungsjahr kostet das Medikament stolze 750.000 Dollar, jedes weitere Jahr 375.000 Dollar – und das ein Leben lang. Im ersten Quartal setzte Ionis bereits über 47 Millionen Dollar mit Spinraza um. der aktionär rechnet mit einer starken Umsatzdynamik in den kommenden Jahren. Mithilfe dieser Erlöse lässt sich ein Teil der vielversprechenden Ionis-Pipeline finanzieren. Allein elf klinische Projekte umfasst der Bereich der seltenen Krankheiten.

Hochinteressante Pipeline

Nicht minder vielversprechend sind die Segmente Onkologie, Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechselerkrankungen. Viele international agierende Pharma- und Biotech-Konzerne haben sich bereits positioniert und umfassende Partnerschaften mit Ionis geschlossen. Dazu zählen unter anderem Roche, Novartis und Bayer.

Spin-Off schafft Mehrwert

Zusätzliche Kursfantasie neben den vielzähligen verpartnerten Projekten bietet der Börsengang der Ionis-Tochter Akcea. In der Spitze konnte sich das Papier binnen der ersten Handelstage verdoppeln, sehr zur Freude von Ionis. Denn mit rund 71 Prozent fungiert die Muttergesellschaft als Großaktionär. Weitere Studienerfolge von Akcea dürften dem Börsenneuling zusätzlichen Auftrieb verleihen und die Ionis-Kasse klingeln lassen.

Den VIRICA handeln

Insgesamt sieben Produkte wurden auf den Index aufgelegt. Berechnet wird der Index vom Indexanbieter Solactive, bei dem auch Informationen wie aktuelle Indexzusammenstellung und Gewichtungen zu bekommen sind (www.solactive.com). Die neuen Zertifikate auf den VIRICA-Index sind als Mini-Futures und Faktor-Zertifikate konzipiert, wobei der Anleger je nach persönlicher Risikoneigung zwischen Hebel 1,0 und Hebel 5,0 wählen kann. Konservative Anleger können mit der WKN MF20AC an der Entwicklung des Index teilhaben. Für Risikobewusste eignet sich beispielsweise der Schein mit der WKN MF20A9. Anleger sollten jetzt zugreifen und an der Indexentwicklung partizipieren.

Hinweis: Dieser Artikel erschien teilweise bereits im Rahmen der Titelstory in Heft 32/2017 von DER AKTIONÄR.

Behandelte Werte

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