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07.03.2006 DER AKTIONÄR

Internationalmedia - Erotischer Kick

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Fast 14 Jahre mussten Fans auf die Fortsetzung des Kinohits Basic Instinct warten. Im Gespräch mit dem AKTIONÄR zeigt sich der Finanzvorstand der Produktionsfirma IM Internationalmedia, Andreas Konle, optimistisch für den zweiten Teil, der am 6. April in den deutschen Kinos anläuft.

Fast 14 Jahre mussten Fans auf die Fortsetzung des Kinohits Basic Instinct warten. Im Gespräch mit dem AKTIONÄR zeigt sich der Finanzvorstand der Produktionsfirma IM Internationalmedia, Andreas Konle, optimistisch für den zweiten Teil, der am 6. April in den deutschen Kinos anläuft.

DER AKTIONÄR: Herr Konle, Sie haben am 13. Februar in einer Pressemeldung Vertragsabschlüsse für vier neue Filme bekannt gegeben. Welches Produktionsvolumen haben diese neuen Projekte insgesamt?

Andreas Konle: Mit der von Ihnen angesprochenen Meldung haben wir bereits jetzt ein Produktionsvolumen von mehr als 80 Millionen US-Dollar vertraglich fixiert. Wir haben mit "Killer's Game" eine Produktion aus dem Bereich Intermedia Films und drei Projekte aus dem Bereich Intermedia Cinema verkünden können, welche alle in 2006 den Produktionsstart haben werden. Insgesamt handelt es sich hierbei um mehr als 70 Prozent des gesamten für 2006 geplanten Volumens. Das ist doch ein ganz beachtlicher Erfolg.

Wie sehen Sie selbst Ihre Möglichkeiten, dieses Planvolumen zu überschreiten?

Zur Erfüllung unserer selbst gesteckten Ziele müssen wir noch einen Genre Film und eine TV-Serie im Jahr 2006 in Produktion bringen. Dies erscheint mehr als realistisch, ist doch das laufende Geschäftsjahr noch sehr jung.Darüber hinaus sind natürlich noch einige Projekte mehr in Arbeit, die unserem umfangreichen Pool an Filmstoffen entspringen. Es ist durchaus möglich, dass wir hier das eine oder andere über die Planungen hinaus noch umsetzen können.Wichtig ist uns jedoch, dass wir durch die Meldung vom 13. Februar hoffentlich ein wenig Ruhe in das Umfeld des Unternehmens bringen, weil Investoren doch sehen, dass hier viel geleistet wird. So können wir uns auf das operative Geschäft konzentrieren und das tun, was auch unseren Aktionären den größten Nutzen bringt: Filme zu entwickeln und zu produzieren.

Werden sich einige dieser Projekte ertragsmäßig bereits in diesem Jahr niederschlagen - und mit welchem Gewinn je Aktie rechnen Sie?

Ähnlich wie auch im vergangenen Jahr werden sich diese Projekte umsatzseitig nicht besonders auswirken, da wir ja im Laufe der Produktion nur unsere Vergütung für die Produktionstätigkeit vereinnahmen können. Der Betrag wird mit Sicherheit nicht über vier Millionen US-Dollar liegen. Anders ist es jedoch auf der Profitseite, wo diesen Umsätzen ja keine direkten Kosten entgegenstehen und somit eine hohe Marge zu erzielen ist.

Selbstverständlich werden wir allein durch den Kinostart von "Basic Instinct 2" und den Einnahmen aus der Filmbibliothek im ersten Halbjahr 2006 einen deutlichen Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnen können. Einschränkend muss ich jedoch sagen, dass der Umsatz an sich für uns nur eine eingeschränkte Aussagekraft hat, weil einfach die verschiedenen Umsatzkomponenten eine so unterschiedliche Marge aufweisen. Analysten erwarten von uns im Gesamtjahr ein Ergebnis von etwa acht bis zehn Cent je Aktie.

Im April 2006 soll "Basic Instinct 2" anlaufen - gibt es bereits Vorab-Kritiken, die etwas über den zu erwartenden Erfolg aussagen?

Wir haben den Film erst vor kurzem fertig gestellt, so dass wir ihn der Presse in Kürze vorstellen werden. Wir und unsere Verleiher sind jedoch mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Wir sind im Bezug auf den Erfolg ganz optimistisch, weil der Film wirklich gut aussieht und die Resonanz bisher äußerst positiv ist.

Wie viele Produktionsprojekte können Sie denn pro Jahr maximal abwickeln?

Ich denke, dass unsere Planungen für die kommenden Jahre sehr realistisch sind. Darin gehen wir davon aus, mit der jetzigen Unternehmensstruktur etwa ein bis zwei größere Filme aus unserem Segment Intermedia Films umsetzen zu können. Dazu kommen vier bis sechs kleinere Genre Filme aus dem Bereich Intermedia Cinema sowie ein bis zwei TV-Serien oder TV-Spielfilme aus dem Segment Intermedia TV. Insgesamt sprechen wir über ein Produktionsvolumen von ungefähr 150 Millionen US-Dollar pro Jahr.

Man darf hier auch nicht vergessen, dass wir mit all unseren Aktivitäten am weiteren Ausbau unseres Rechtestocks arbeiten, was für uns sehr wichtig ist. Damit generieren wir in Zukunft planbare und verlässliche Cashflows.

Unter all den vorhin genannten Aspekten erstaunt es doch, dass der Kurs der IM-Aktie auf diese positiven Meldungen nicht sonderlich reagiert. Woran glauben Sie, liegt das?

Generell kann ich sagen, dass wir selbstverständlich mit dem Aktienkurs nicht zufrieden sind. Dies gilt insbesondere auch für die Herren Martin Schürmann und Moritz Bormann, die ja selbst noch die größten Einzelaktionäre der IM Internationalmedia AG sind. Der Grund liegt in meinen Augen darin, dass im Kapitalmarkt noch gar nicht richtig wahrgenommen wird, wie wichtig diese Meldung vom 13. Februar war und welch positive Auswirkungen sie auf das Unternehmen hat. Erst langsam beginnt dies durchzusickern, was sich ja im positiven Aktienkursverlauf der letzten Tage zeigt.

Wo würden Sie den fairen Wert der IM-Aktie sehen?

Sieht man die Prognosen der Analysten von circa acht bis zehn Cent je Aktie für das Jahr 2006 und nimmt man die derzeitigen KGVs anderer Medienwerte, dann sind wir im Vergleich deutlich zu billig. Während andere Medientitel mit einem KGV von circa 18 bis 20 für das Jahr 2006 gehandelt werden, ist die IM-Aktie derzeit mit einem KGV von circa 11 bewertet. Für mittel- und langfristige Investoren in meinen Augen ist die Aktie der IM Internationalmedia AG also durchaus eine Überlegung wert.

Vielen Dank für das Gespräch.

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