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14.05.2014 Florian Söllner

Indien-Schreck für Trina, JinkoSolar und Co

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Mittlerweile stoßen schlank aufgestellte chinesische Solarmodulhersteller wieder in die Gewinnzone vor. Das war nicht immer so. In den letzten Jahren wurden aufgrund von hohen Überkapazitäten Solarmodule meist unter den Produktionskosten verkauft – was zu Strafzöllen in den USA und einem Mindestpreis in Europa führte.

Jetzt droht ähnliches Ungemach in Indien. Eine dort eingeleitete Dumping-Untersuchung ist einem Bloomberg vorliegenden Schreiben zu dem Ergebnis gekommen, dass auch in Indien Module zu günstig angeboten wurden. Ins Visier sind dabei unter anderem amerikanische und chinesische Hersteller geraten. Diese hätten indischen Hersteller wie Indosolar oder Jupiter Solar Power aufgrund von 40 bis 70 Prozent zu günstig angebotener Produkte geschadet. Bis 16. Mai hätten die betroffenen Firmen Gelegenheit, sich dazu zu äußern.

Indien: Noch kleiner Solarmarkt

Auch die großen China-Player wie Trina oder Jinko dürften davon betroffen sein. Doch die Auswirkungen halten sich in Grenzen. Trina hatte zuletzt lediglich sechs Prozent seiner Erlöse in Indien erzielt. Zudem gibt es für die Hersteller Wege, solche politischen Eingriffe zu umgehen.

Mehr Relevanz hat die Entwicklung in den USA. Hier gab es letzte Woche positive Nachrichten. Ein von US-Präsident Obama angekündigte Förderprogramm beflügelte den Solarsektor.

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Vor Widerstand

Charttechnisch befinden sich viele Solartitel nach der Rallye im letzten Jahr in einer Korrekturphase. Die Trina-Solar-Aktie notiert etwa trotz Rebound noch unter dem eingezeichneten Widerstand und der 38- und 90-Tage-Linie. Mittelfristig sind angesichts des 2015er-KGVs von 6 jedoch weiter Chancen gegeben.

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