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18.05.2016 Werner Sperber

HeidelbergerDruck: Geduld, Gelassenheit, Geld

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Heidelberger Druckmaschinen

Die Fachleute von Euro am Sonntag verweisen auf die Zahlen für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr 2015/16, mit welchen die Heidelberger Druckmaschinen AG die Anleger begeistert hat. Vor allem Übernahmen und Kooperation haben dabei zu Wachstum geführt. Nach sieben Jahren mit Verlust, wobei es im Fiskaljahr 2014 eine „schwarze Null“ gab, kamen der Gewinn von 28 Millionen Euro und noch viel mehr das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 189 Millionen Euro sehr gut an, wie der anschließende Kurssprung belegt. Dieses EBITDA ist ein Signal für die Zukunft: Finanzvorstand Dirk Kaliebe erklärte: „Bei mehr als 150 Millionen Euro EBITDA machen wir unter dem Strich Gewinn.“ Das Ziel sei nun „auch im zweiten, dritten und vierten Jahr unterm Strich Gewinn zu schreiben“. Im Stammgeschäft mit Offset-Bogendruckmaschinen verbessert sich die Lage; der Markt für Digitaldruck wächst.

Das Unternehmen muss weiter in den Digitaldruck und in die Dienstleistungsangebote investieren. HeidelbergerDruck möchte vor allem Firmen für die Service-Sparte zukaufen. Dieses Segment steuert 40 Prozent zum Konzern-Umsatz bei. Zudem verdient HeidelbergerDruck an Druckmaschinen lediglich eine operative Marge von vier bis sechs Prozent, während mit dem Ersatzteilverkauf oder an Verbrauchsmaterialien knapp elf Prozent operativ verdient werden. Insgesamt möchte der Konzern damit neue Märkte mit einem Volumen von mehr als sieben Milliarden Euro erschließen. Zu solchen Investitionen sei der Konzern nach Aussagen von Kaliebe dank eines Finanzierungsrahmens von 700 Millionen Euro in der Lage, wobei im laufenden Wirtschaftsjahr ein bis zwei Übernahmen möglich seien. Um die Sparten zu stärken und Marktpotenzial bestmöglich zu bedienen, möchte Kaliebe den Expansionskurs in den nächsten Jahren fortsetzen. Bis die Früchte daraus geerntet werden können, dauere es aber noch.

Auch wenn die Aktie mit einem KGV von 10 für dieses und 9 für nächstes Jahr günstig bewertet ist, brauchen die Anleger auch künftig gute Nerven und Geduld, um Geld zu verdienen. Das Kursziel beträgt 2,70 Euro und der Stop-Loss sollte bei 1,80 Euro gesetzt werden.

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