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28.07.2014 Thomas Bergmann

HeidelbergCement: Bringen die Zahlen die Wende?

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Beim Baustoffkonzern HeidelbergCement hat nach Ansicht von Experten der starke Euro auch im zweiten Quartal Spuren hinterlassen. Das DAX-Unternehmen wird am kommenden Mittwoch (30. Juli) seine Ergebnisse veröffentlichen. Der Kursverlauf der Aktie lässt keine allzu großen Hoffnungen zu, dass es eine positive Überraschung geben könnte.

Neben dem starken Euro habe der Konzern in Indonesien steigende Kosten nicht mit höheren Volumen und Preisen ausgleichen können, hieß es in einer aktuellen Studie von JPMorgan. Trotz besser laufender Geschäfte in Europa und Nordamerika rechnen Experten für den Zeitraum April bis Ende Juni mit einem Umsatz und operativem Ergebnis auf Vorjahreshöhe. Unter dem Strich sollte jedoch deutlich weniger übriggeblieben sein. Im Vorjahr hatten etwa der Verkauf an einer Beteiligung und ein positiver Gerichtsentscheid in den USA zusätzliches Geld in die Kasse gespült.

Ausblick entscheidend

Neben den Zahlen rückt der Ausblick in den Fokus. Dabei erhoffen sich Analysten vom Management vor allem Aussagen über den geplanten Verkauf des Geschäfts mit Bauprodukten wie Ziegeln, Betonröhren und Fertigbetonteilen. HeidelbergCement will sich schon seit längerem von dem Geschäft trennen und mit dem Verkaufsprozess in der zweiten Jahreshälfte beginnen. Neben der Suche nach einem Investor bereitet HeidelbergCement auch einen Börsengang in New York vor.

Aber auch die geplante Fusion der Konkurrenten Holcim und Lafarge bleibt ein wichtiges Thema. Denn die beiden Baustoffkonzerne aus der Schweiz und Frankreich müssen sich bei dem Zusammenschluss von Unternehmensteilen trennen. Erst vor kurzem haben sie angekündigt, damit beginnen zu wollen. Und hier könnte dann HeidelbergCement zum Zug kommen.

Umsatz unverändert, Gewinn runter

Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Montag befragten Analysten prognostizieren für den Zeitraum April bis Ende Juni im Durchschnitt einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro. Damit würde HeidelbergCement in etwa so viel umsetzten wie im Vorjahr. Die Experten erwarten dabei Gegenwind vom starken Euro. Derzeit schwächelt vor allem der Australische Dollar, aber auch einige Währungen aus den Schwellenländern.

Den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sehen die Analysten mit 710 Millionen Euro ebenfalls auf dem Niveau des Vorjahres. Unter dem Strich rechnen die Experten jedoch mit einem für die Aktionäre anrechenbaren Gewinn von 285 Millionen Euro nach 410 Millionen Euro ein Jahr zuvor. HeidelbergCement berichtet von 2014 an zum ersten Mal nach neuen Bilanzregeln und passte die Vorjahreswerte an.

Für das laufende Jahr peilt Unternehmenschef Bernd Scheifele bisher Zuwächse bei Umsatz, operativem Ergebnis und Überschuss an. Dabei rechnet das Unternehmen etwa Währungseffekte und Verkäufe heraus. Zuversichtlich zeigte er sich für eine Reihe von Ländern: "Wir werden 2014 von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Industriestaaten profitieren, insbesondere in Nordamerika, Großbritannien, Deutschland und Nordeuropa." In diesen Ländern setzt HeidelbergCement fast 50
Prozent um.

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Stoppkurs beachten

DE AKTIONÄR hat HeidelbergCement wegen der Ausrichtung auf die Schwellenländer und der Erholung in den Industrienationen auf seiner Empfehlungsliste. Zuletzt sorgte jedoch der schwache Gesamtmarkt für eine enttäuschende Entwicklung der Aktie. Der Stopp bei 52 Euro sollte nicht unterschritten werden.

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