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05.08.2015 Maximilian Steppan

Grammer-Zahlen als Indikator für BMW, Daimler und VW?

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Grammer

Der SDAX-Konzern Grammer hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt. Grammer ist als weltweiter Zulieferer für die Automobilbranche tätig. Während das Amberger Unternehmen den Umsatz um sechs Prozent auf 710,2 Millionen Euro gesteigert hat, ist der operative Gewinn (EBIT) von 30,9 auf 24,6 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken.

Dieser Rückgang resultiert aus der unerwartet starken Markteintrübung im margenstärkeren Nutzfahrzeugbereich Seating Systems. Vor allem in Brasilien und China ist die Zahl der LKW-Neuzulassungen nach einem schwachen Vorjahr nochmals eingebrochen. Außerdem schwächte sich der globale Markt für Landmaschinen deutlich ab. Auch beim Ausblick zeigt sich das Unternehmen pessimistisch, dass sich dieser Bereich im weiteren Jahresverlauf verbessern könnte. Grammer rechnet vielmehr mit einer Fortsetzung des Trends. Konsequenterweise reduzieren die Amberger ihre Investitionen in diesem Bereich. Der Fokus der Investitionstätigkeit liegt vielmehr auf neuen Produktionskapazitäten im Automotive-Segment. Insgesamt sind die Investitionen um 27 Prozent auf 15,9 Millionen Euro zurückgegangen.

Premiumfahrzeuge gefragt
Trotzdem hat der Konzern seine Umsatzprognose von 1,4 Milliarden Euro bestätigt, während Grammer beim EBIT mit einem Rückgang um 15 Millionen auf 42 Millionen Euro rechnet.
Denn in der Automotive-Sparte wächst Grammer weiter dynamisch. Denn die Nachfrage nach Fahrzeugen der Premiumklasse bleibt weiter hoch. Das Segment hat um 15,7 Prozent auf 494,9 Millionen Euro zugelegt. Und auch das EBIT lag mit 14,4 Millionen Euro trotz hoher Vorleistungen für die globale Expansion mit Standardoptimierungen und Kapazitätserweiterungen auf Vorjahresniveau.

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Mit der heutigen Meldung hat Grammer alle Risiken aufgedeckt. Auf dem aktuellen Kursniveau ist der SDAX-Titel mit einem 2015er-KGV von 10 und einem KUV von 0,2 attraktiv bewertet. Spekulativ orientierte Anleger gehen daher eine Anfangsposition ein.


Unser Klassiker: "Das ist die Börse" von André Kostolany

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Autor: Kostolany, André
ISBN: 9783864702372
Seiten: 208
Erscheinungsdatum: 08.10.2014
Verlag: Börsenbuchverlag
Art: gebunden/Schutzumschlag

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Die Spekulation ist eine Kunst – eine Kunst, die Zeit und Geduld erfordert. In diesem Buch – seinem Erstlingswerk – nimmt uns Altmeister André Kostolany mit auf eine spannende Reise durch den Dschungel der Finanzwelt. Es ist verblüffend: Kostolanys Beobachtungen, die er vor über 50 Jahren mit den Augen eines Gentleman-Spekulanten machte, sind heute genauso gültig wie anno 1961. Am Ende der Lektüre sehen wir Leser die Börse mit anderen Augen. Zum 25. Verlagsjubiläum legt der Börsenbuchverlag den lange vergriffenen Klassiker in einer Jubiläumsausgabe neu auf.

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