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01.06.2016 Werner Sperber

Gold und Silber: Gegen den Wahn der Notenbanker

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Die Fachleute des Effecten-Spiegel verweisen auf die derzeit fast aussichtslose Lage von Sparern: Die Notenbanken drucken Geld wie im Wahn, gleichzeitig drohen Notenbanker und Politiker damit, das Bargeld abzuschaffen. Zinsen gibt es auch nicht mehr, sogar Strafzinsen sind schon eingeführt worden; unverbesserliche Sparer zahlen schon lange drauf.

Das treibt die Nachfrage nach Gold und Silber. Gold ist die älteste und beständigste Wertanlage der Menschheit. Diese Edelmetalle bringen zwar auch keine Zinsen, doch als „ewige Währungen“ haben sie alle Kriege und Geldentwertungen über die Jahrhunderte überstanden. Silber wird zudem in der Industrie gebraucht; mehr als 45 Tonnen werden jährlich alleine in Laptops, Smartphones, Fernsehgeräten und Solarzellen verbaut. Gold und Silber sind nur begrenzt vorhanden und können nicht vermehrt werden. Beide Edelmetalle werden zudem sehr liquide gehandelt. Der Transport und die Aufbewahrung dieser Edelmetalle sind zwar aufwendig. Dafür sind die Verkaufsgewinne steuerfrei, wenn der Anleger die Münzen oder Barren mindestens ein Jahr besessen hat.

Mittlerweile hat sich nach einem jahrelangen Abwärtstrend auch die charttechnische Lage bei Gold und Silber verbessert. Beide Notierungen haben jeweils die 200-Tage-Linie überwunden. Aus diesen Gründen sollten Anleger Gold und Silber, als Festgeldersatz, kaufen.

Wer keine Münzen oder Barren kaufen möchte oder zusätzlich anlegen will, der kann Gold und Silber auch als Wertpapiere erwerben. Dafür gibt es etwa Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Emittenten (Exchange Traded Commodities; ETC). Wenn der Herausgeber des ETC insolvent wird, ist auch des Anlegers weg. Investoren sollten also, wie immer, genau prüfen, wem sie ihr Geld anvertrauen. Zudem sollten sie wissen, wie der jeweilige ETC tatsächlich anlegt. Einige kaufen tatsächlich für die gesamte oder einen Teil der Anlagesumme Gold und Silber, andere bilden den jeweiligen Preis nur nach und wieder andere hebeln den Edelmetall-Preis mit Derivaten.

Anleger, die einfach und günstig in Gold und Silber investieren und sich die Möglichkeit einer späteren Lieferung offen halten möchten, sollten vollständig mit den Edelmetallen besicherte Wertpapiere kaufen. Dazu gehört XETRA-Gold (WKN A0S9GB), das von einem Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Börse AG, fünf Banken und dem Goldkonzern Umicore herausgegeben wird. Dieser ETC hat 95 Prozent des Goldes im Tresor und für die restlichen fünf Prozent Lieferansprüche. XETRA-Gold ist der einzige physisch besicherte ETC, bei dem nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr, keine Abgeltungssteuer fällig ist. Im Gegensatz zu XETRA-Gold fallen bei Euwax Gold (WKN EWG0LD) keine Gebühren an, dafür liegen An- und Verkaufskurse an der Börse weiter auseinander.

Um das Wechselkursrisiko auszuschließen, können Anleger auch Wertpapiere kaufen, welche den Gold- und Silberpreis in Dollar abbilden, also in der Währung, in welcher die Edelmetalle an der Börse notiert sind. Dafür eignen sich etwa der börsennotierte Gold-Fonds (ETF; WKN A0YJZB) oder der ETF ZKB Silver (WKN A0MQZQ). Der ETC Physical Silver Euro hedged (WKN A1EK0J) bildet den Silberpreis zwar in Euro ab, ignoriert jedoch die Währungskursschwankungen.

Mit dem ETF ZKB Silver (WKN A1JXTG) investieren Anleger in die langfristige Wertentwicklung von Silber.

Behandelte Werte

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