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19.07.2014 Markus Bußler

Gold: Wann kommt endlich der große Durchbruch?

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Gold

Stand der Goldpreis zum Wochenanfang noch deutlich unter Druck, kam es zur Wochenmitte zu einer Erholung. Vor allem die Meldung, über dem ukrainisch/russichen Grenzgebiet sei ein Passagierflugzeug abgeschossen worden, ließ Gold wieder in den Fokus der Anleger treten. Dennoch scheint der Konsolidierungsdruck noch nicht beendet zu sein.

Augenscheinlich waren es große Verkaufspositionen, die den Goldpreis am Montag unter Druck brachten und zum größten Tagesverlust im laufenden Jahr geführt haben. Allerdings, und das dürfte die Goldbullen freuen, blieben panikartige Anschlussverkäufe aus. Dies sah noch im vergangenen Jahr anders aus. Im April 2013 lösten Kursverluste eine wahre Stopp-Welle aus und der Goldpreis geriet immer weiter in einen Abwärtsstrudel.

Unterstützung fehlt
Doch diesmal scheint den Goldbären die Unterstützung zu fehlen. Auch von physischer Seite: Im vergangenen Jahr flossen noch 800 Tonnen Gold aus den ETFs ab. Zum Halbjahr notierten die Bestände der ETF in etwa auf dem Niveau von Jahresanfang. Große Abflüsse sind also Fehlanzeige – und sind auch nicht mehr zu erwarten. Schließlich haben sich die Tresore der ETFs bereits deutlich geleert. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang sein, dass in Indien ein Gesetz vorbereitet werden soll, wonach ETFs nicht mehr zu 100 Prozent mit Gold hinterlegt sein müssen. Sollte sich dieses Gerücht bewahrheiten, dürfte dies einige Fragen aufwerfen.

Auch wenn wir in der abgelaufenen Woche den größten Tagesverlust bei Gold in diesem Jahr gesehen haben – die große Panik auf dem Goldmarkt bleibt aus. Und dies kann durchaus als Zeichen dafür gewertet werden, dass die zittrigen Hände den Markt verlassen haben. Das Handelsvolumen war zudem zum Ende der Woche über den Durchschnitt. Es dürfte spannend werden, ob die Commercials, die zuletzt deutlich Short-Positionen ausgebaut hatten, einen Teil bereits wieder eingedeckt haben. Dies wäre für die Entwicklung des Goldpreises durchaus erfreulich.

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Was uns etwas stört: Nach wie vor ist das Gap im Goldminenindex HUI nicht geschlossen. Eine Konsolidierung um rund fünf bis sechs Prozent bei den Goldminenaktien wäre damit durchaus im Bereich des möglichen – und aus technischer Sicht wohl auch wünschenswert. Diese dürfte jedoch mit einem Rücksetzer beim Goldpreis einhergehen. Die Ampel bleibt also auf orange, dürfte aber eher auf grün denn auf rot umspringen.

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