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23.09.2014 Markus Bußler

Gold, Goldcorp, Barrick Gold; Newmont & Co: Ein düsteres Bild

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Am Morgen sah es noch gut aus. Der Goldpreis schickte sich an, nach oben zu streben. Doch die Gewinne sind mittlerweile wieder zusammengeschmolzen. Es bleibt dabei: Solange der Goldpreis die 1.240-Dollar-Marke nicht zurückerobern kann, gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Das Edelmetall präsentiert sich charttechnisch angeschlagen. Die Minenaktien ebenfalls.

Die Erholungsbewegung beim Goldminenindex HUI fällt entsprechend nicht gerade euphorisch aus. Etwas mehr als ein Prozent gewinnt der Index. Auch bei den Einzelwerten sieht es nicht besser aus. Die Aktie des Branchenprimus Barrick Gold kann sich nur leicht von den gestrigen Verlusten erholen. Ein Analystenkommentar aus dem Hause Credit Suisse lastete gestern auf der Aktie. Die Experten haben das Produktionsziel für eine wichtige Mine in Nevada gekürzt und gleichzeitig die Prognose für die Kosten nach oben revidiert. Das brachte die Aktie unter Druck.

Goldcorp: Deutlich abgestraft
Allerdings sehen auch andere Aktien aus der Branche nicht besser aus: Auch Vorzeigeunternehmen wie Goldcorp sind zuletzt deutlich unter die Räder gekommen. Auch hier gab es Probleme bei einer Mine. Zwar dürfte sich dies nur marginal auf die Produktion auswirken. Doch in einem negativen Umfeld führt das ebenfalls zu Abgabedruck. Letztlich ist es aber der schwache Goldpreis, der über allen Aktien schwebt.

Newmont: Positive Nachrichten
Selbst positive Nachrichten können die Kurse derzeit nicht beflügeln. So hat sich etwa Newmont Mining mit der indonesischen Regierung in einem schier endlosen Streit geeinigt. In den kommenden drei Jahren sollen 350.000 Tonnen Kupferkonzentrat exportiert werden. Neun Monate gab es keine Kupfer-Exporte mehr von der Mine, nachdem Newmont sich mit der Regierung nicht über neue Exportkonditionen und Steuern einigen konnte. Ende der Woche sollen die Exporte wieder anrollen. Doch auch wenn diese Nachricht eigentlich gut für Newmont ist – die Aktie steht dennoch seit Tagen unter Druck.

Was bleibt ist die Hoffnung auf einen wieder stärkeren Goldpreis. Das dürfte vor allem deshalb wichtig sein, da die meisten Produzenten auf All-in-Kosten-Basis allmählich in die roten Zahlen liegen. Die meisten Experten gehen davon aus, dass die wirklichen Produktionskosten der Goldproduzenten zwischen 1.150 und 1.200 Dollar liegen. Deshalb dürfte der Druck auf die Aktien anhalten, solange sich der Goldpreis nicht nachhaltig erholt.

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