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16.05.2013 Markus Bußler

Gold: George Soros schöpft wieder Vertrauen

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Der Goldpreis befindet sich auf Talfahrt. Und Analysten wechseln reihenweise ins Lager der Bären. Doch ausgerechnet Geroge Soros, der mit dem Bekanntwerden des Verkaufs seiner Goldposition den Kursrutsch mit ausgelöst haben soll, wechselt anscheinend ins Bullenlager. Soros Fund Management jedenfalls hat die Goldposition kräftig erhöht.

Und Soros geht dabei nicht gerade vorsichtig vor. Im Gegenteil: Er hat für 25 Millionen Dollar Call-Optionen auf den GDXJ Junior Gold Miners Index gekauft. In diesem Index sind vor allem kleinere Goldwerte vertreten, die in der jüngsten Vergangenheit gehörig unter Druck geraten sind. Offensichtlich rechnet der Star-Investor mit einer Erholung bei den Goldminenaktien. Vorher hatte Soros seine Position deutlich reduziert.

Beeindruckende Performance

Unter dem Strich weißt Soros Fund Management zum 15. Mai Goldpositionen im Wert von über 239,2 Millionen Dollar aus. Auch für einen Milliardär ist das kein Pappenstil. Das deutet darauf hin, dass Soros damit rechnet, dass der Boden für Gold und insbesondere Goldminenaktien nah ist - oder vielleicht sogar schon erreicht ist. In den vergangenen Jahren konnte Soros Fund Management eine durchaus beeindruckende Performance von 20 Prozent jährlich ausweisen. Somit können die Goldbullen hoffen, dass er auch diesmal Recht behält.

Der Goldmarkt ist und bleibt schwierig. Charttechnisch präsentiert sich der Goldpreis angeschlagen und die Stimmung ist ähnlich negativ wie zu Beginn der Finanzkrise. Zudem bekommen mehr und mehr Minenunternehmen mit hohen Produktionskosten Probleme angesichts des gesunkenen Goldpreises. Auf der anderen Seite ufern die Schulden der Industriestaaten weiter aus und in den Schwellenländern werden die günstigen Goldkurse zu Käufen genutzt - aber dabei wird vor allem physisches Gold gekauft. Die Aktien großer Produzenten werden teils absurd günstig bewertet. Dabei spielt sicherlich die Angst mit, Gold könnte noch weiter einbrechen und die Gewinne aufzehren. Dieses Szenario ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Andererseits arbeiten die Konzerne unter Hochdruck an Kostensenkungsmaßnahmen und haben viele Projekte auf Eis gelegt, was mittelfristig eher für steigende Kurse spricht. Dennoch: Kurzfristig ist die Stimmung düster. Aber vielleicht liegt gerade darin auch die Chance für mutige Anleger.  

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