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08.04.2014 Markus Bußler

Gold: Eine einzige Abwärtsspirale?

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Gold

Wie geht es weiter mit dem Goldpreis? Während die Charttechnik derzeit keine eindeutigen Erkenntnisse liefert, hat sich die US-Großbank Morgan Stanley bereits festgelegt: Der Goldpreis wird wieder unter Druck geraten. Joel Crane sieht ein Kursziel von 1.125 Dollar zu Beginn des kommenden Jahres.

Gold ist nach Ansicht des Experten unattraktiv. Der Aufwärtstrend zu Beginn des Jahres habe vor allem mit den Spannungen rund um die Ukraine zu tun. Diese werden aber nachlassen und damit Gold weiter unattraktiver machen. „Viele der stützenden Entwicklungen aus dem ersten Quartal werden an Bedeutung einbüßen und wir glauben, dass der Goldpreis seinen Abwärtstrend wieder aufnehmen wird“, stellt Crane fest. Dazu würden sich die Anzeichen auf steigende Leitzinsen in den USA verdichten. Und das würde Gold zusätzlich unattraktiv machen. Gleichzeitig blieben die Inflationserwartungen weiterhin niedrig.

Kontroverse Diskussion, aber …

Nun, das Thema Gold wird sicherlich auch in Zukunft kontrovers diskutiert werden. Doch davon zu sprechen, Gold sei im ersten Quartal vor allem wegen der Ukraine-Krise gestiegen, geht meines Erachtens am Thema vorbei. Sicherlich hat die Besetzung der Krim dem Gold kurzfristig Auftrieb gegeben. Doch das Edelmetall hat bereits in den Wochen vorher deutlich an Wert zulegen können. Und dies hatte sicherlich nichts mit der Ukraine-Krise zu tun.

Dazu bezweifle ich stark, dass wir tatsächlich vor einer Zinswende in den USA stehen. Die FED wird sicherlich das Hauptaugenmerk weiterhin auf die Konjunktur haben. Sollte sich diese nicht nachhaltig erholen, wird die FED versuchen, die Märkte weiterhin mit frischem Geld zu versorgen. Steigenden Zinsen würden das Pflänzchen Konjunktur schnell wieder vertrocknen lassen. Eine Zinserhöhung scheint daher so schnell nicht wahrscheinlich. Dazu sollte sich Morgan Stanley die Frage stellen: Wenn die Experten mit einer Zinswende in den USA rechnen, wieso empfehlen sie dann den Anlegern in Aktien und Anleihen zu investieren? Diese würden unter einer Zinswende genauso leiden.

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