Es hat nicht geklappt. Der Goldpreis ist an der Marke von 1.240 Dollar abgeprallt, wie einst die Gegner an Bud Spencer. Anschließend legte der Goldpreis den Rückwärtsgang ein und steht aktuell erneut unter Druck. Vor allem der extrem starke Dollar belastet das Edelmetall. Auch dem Gros der Minenaktien blieb – gemessen am GDX – der Ausbruch versagt.
So ganz überraschend kommt der Rücksetzer nicht. Die Rallye von gestern war angesichts der schwachen Aktienmärkte getragen von einer Flucht in den sicheren Hafen. Solche Bewegungen haben selten lange Bestand. Und als sich die Aktienmärkte gestern erholten, schwanden die Gewinne bei Gold. Anleger sollten aber eines nicht außer Acht lassen: Angesichts der Gewinne beim US-Dollar hält sich der Goldpreis ausgesprochen gut. Gold und Dollar weisen seit Monaten eine inverse Korrelation aus.
Wichtig wird für die Bullen jetzt, die Marke von 1.220 Dollar zu verteidigen. Gelingt dies den Bullen, dürfte schon bald ein neuer Anlauf in Richtung 1.240 Dollar starten. Aber noch einmal: Entwarnung kann erst gegeben werden, wenn der Goldpreis die Marke von 1.267 Dollar überwindet.