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23.05.2019 Markus Bußler

Gold: Alle Blicke nach unten

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Gold

Der Goldpreis verbuchte gestern den siebten Verlusttag in Folge. Zwar nimmt die Dynamik zusehends ab und die Unterstützung, die wir bereits vor vielen Wochen bei 1.273 Dollar definiert haben, hält. Aber von Entwarnung kann natürlich nicht gesprochen werden. Die Blicke der Anleger richten sich weiter nach unten. Und ein Test der 200-Tage-Linie kann nach wie vor nicht ausgeschlossen werden. Doch technische Indikatoren weisen eher auf eine Bodenbildung hin.

Der RSI beispielsweise signalisiert auf täglicher Basis bereits eine überverkaufte Situation. Eine – zumindest technische – Gegenbewegung wird damit überfällig. Allerdings ergeben sich auch dann nur neue Handelsansätze, wenn diese Bewegung die Marke von 1.320 Dollar knacken kann. In diesem Fall würde sich das Bild zu Gunsten der Bullen drehen und es dürfte vergleichsweise rasch in Richtung 1.350 Dollar, dem Jahreshoch aus dem Februar gehen.

Das Sentiment hat sich in Rekordgeschwindigkeit eingetrübt. Anleger erwarten von Gold keine großen Impulse mehr. Zumal jetzt auch noch der Sommer ansteht. Die Sommermonate gelten normalerweise als eher schwache Monate – nicht nur für die Börsen, sondern auch für den Goldpreis. Das Handelsvolumen geht normalerweise zurück, da sich viele Marktteilnehmer in den Urlaub verabschieden und einige Trading-Desks unbesetzt bleiben. Doch das heißt nicht, dass es dieses Jahr wieder genauso kommen muss. Die Ruhe, die man momentan beim Goldpreis sieht, kann trügerisch sein. Wie gesagt: Gelingt es, die Marke von 1.320 Dollar zu überwinden, dann könnte das Interesse schnell wieder erwachen – Sommer hin oder her.

Doch bis dahin haben die Bullen noch viel, viel Arbeit vor sich. Zunächst muss die Marke von 1.273 Dollar – mindestens aber die 200-Tage-Linie - weiter verteidigt werden. Zudem müssen die Bullen auch irgendwann einmal zeigen, dass sie überhaupt noch im Spiel sind. Seit dem Aufbäumen am Montag vergangener Woche hat man von den Bullen praktisch nichts mehr gesehen. Es wird Zeit!

Kurzum: Die Shortseite dürfte angesichts der überverkauften Situation riskant werden, für einen Neueinstieg auf der Longseite scheint es nach wie vor noch ein wenig zu früh zu sein. Anleger bleiben Am Seitenrand, bis sich neue Handelssignale ergeben.

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