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25.09.2014 Markus Bußler

Gold: „Das Schlimmste ist noch nicht vorbei“

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Gold

Der Goldpreis taumelt weiter. Jetzt meldet sich Jeffrey Currie, Chefanalyst Rohstoffe bei der US-Bank Goldman Sachs, zu Wort. Er glaubt weiterhin daran, dass für den Goldpreis das Schlimmste noch nicht vorüber ist. Im Gegenteil. Goldman Sachs bleibt bei seiner negativen Prognose für den Goldpreis. 1.050 stehen als Ziel noch in diesem Jahr im Raum.

„Die Risiken liegen signifikant auf der Unterseite“, sagt Currie in einem Telefon-Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. In den vergangenen Monaten habe Gold vor allem Unterstützung von politischer Seite erhalten. Currie nennt dabei die Ukraine aber auch den Nahen Osten. „Aber diese Bedenken sind verblasst“, erklärt Currie.

ETF-Bestände gesunken
„Gold reagiert zurzeit mehr auf das Wachstum der US-Wirtschaft und weniger auf die Zukunftssorgen bezüglich einer anziehenden Inflation“, erklärt Damien Courvalin, ebenfalls Analyst bei Goldman Sachs. „Das Interesse an Gold ist mittlerweile niedriger als noch vor 18 Monaten.“ Dazu passt auch, dass die Bestände der ETFs auf den tiefsten Stand seit 2009 gefallen sind. Auch die Portfoliomanager hätten ihre Long-Positionen die fünfte Woche in Folge zurückgefahren.

Goldman Sachs befindet sich mit der negativen Meinung zu Gold nicht allein. Auch Michael Haigh von der französischen Großbank Societe Generale erklärte erst kürzlich, Gold werde im kommenden Jahr noch einmal fünf Prozent einbrechen. Sowohl Haigh als auch Currie haben nach Angaben von Bloomberg den Goldpreisrutsch im vergangenen Jahr treffend vorhergesagt. Deshalb habe ihr Wort besonders viel Gewicht. Currie bleibt bei seinem Kursziel von 1.050 Dollar für Ende des Jahres. Haigh sieht 1.150 Dollar je Unze Gold im dritten Quartal des kommenden Jahres. Auch die Citigroup hat die Goldpreisprognose für 2015 von 1.365 auf 1.225 Dollar zurückgefahren. Die UBS hat ihren Drei-Monatsausblick auf 1.200 Dollar gekürzt.

DER AKTIONÄR bleibt nach wie vor auf der Short-Seite. Allerdings ist die extrem negative Stimmung von Seiten der Analysten als auch von Seiten verschiedener Medien durchaus interessant. Kommt jetzt noch ein deutlicher Abverkauf hinzu, könnte dies der Wendepunkt für den Goldpreis sein.

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