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07.03.2019 Börsen. Briefing.

General Electric-Aktie lockt wieder Value-Investoren: Auch Warren Buffett?

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Der US-Traditionskonzern General Electric hat schwierige Zeiten hinter – und vor sich. Dass Value-Investoren das Unternehmen wieder für sich entdeckt haben, sollte CEO Larry Culp darin bestätigen, den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen. Mit dem (Wieder)einstieg Warren Buffetts käme – zumindest für die Aktie – der endgültige Befreiungsschlag.

Am Dienstag stürzte die Aktie des gerade wieder etwas freundlicher bewerteten US-Traditionskonzerns General Electric im New Yorker Handel plötzlich innerhalb von Minuten um knapp acht Prozent ab. Auch am Mittwoch flohen Anleger aus dem Titel. Er büßte weitere rund acht Prozent ein. Zuvor hatte CEO Larry Culp auf einer Investorenkonferenz neue Aussagen zum laufenden Geschäftsjahr getätigt und Hoffnungen auf eine schnelle Genesung des Unternehmens, mehr noch eine rasche Fortsetzung der jüngsten Rallye der Aktie, zunichtegemacht. Daten von S&P Global Market Intelligence legen nahe, dass es sich bei den Fliehenden um solche mit nervösen Händen gehandelt haben dürfte.  

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Denn: Im Schlussquartal 2018 wandten sich Investoren, die nach unterbewerteten Titeln suchen, zum ersten Mal seit Jahren wieder GE zu und kauften laut dem Datenanbieter Aktien im Gesamtwert von rund vier Milliarden US-Dollar. Unter den Top25 Anteilseignern finden sich inzwischen zehn, die Gelder nach dem Value-Ansatz anlegen. Zusammengenommen besitzen sie 12,6 Prozent der GE-Anteile. Das Unternehmen weist derzeit einen Marktwert von 79,3 Milliarden Dollar auf.

Das Wall Street Journal berichtet in Zusammenhang mit dem gestiegenen Interesse der Value-Investoren und dem Verkauf der GE-Biopharmasparte für 21 Milliarden Dollar an Danaher, diesen würden sich durch die Transaktion in ihrer Einschätzung bestätigt fühlen in ein unterbewertetes Unternehmen investiert zu haben. Die Befürchtung, General Electric könnte aufgrund der hohen Schuldenlast unter Druck geraten und in Hinsicht auf die Bemühungen zum Verkauf von Unternehmensteilen in einen „fire-sale“-Modus wechseln, haben sich ihrer Auffassung nach nicht bestätigt.

Aber bietet General Electric auch ausreichend Anreize für einen Wiedereinstieg von Starinvestor Warren Buffett? Für GE-Eigner wäre er kein Unbekannter. Zwischen 2008 und 2017 war er mittels seiner Holding-Gesellschaft Berkshire Hathaway bereits einmal Großaktionär bei General Electric. Mit seinem Ausstieg bewies er ein – anders als zuletzt bei Kraft Heinz – gutes Gespür. Mitte 2017 notierte die GE-Aktie noch um die 25 US-Dollar, heute sind es nur noch etwas mehr als neun. Und das, nachdem sich die Aktie bereits merklich von ihrem Tief bei 6,40 US-Dollar erholt hat.

Dass Warren Buffett, den in seinem Fall anders als andere Value-Investoren Wiedereinstieg bei General Electric wagt, erscheint jedoch unwahrscheinlich. Buffett schätzt Unternehmen mit hohen Cashflows. Eben jene seien aber nach Aussage von GE-CEO Larry Culp in diesem Jahr nicht zu erwarten.

Doch auch ohne Buffett ist der gestiegene Anteil langfristig denkender Anleger in der Aktie von General Electric positiv zu werden. Dass diese von der Unterbewertung des Unternehmens überzeugt sind, ist ein klarer Beweis des Vertrauens in die Fähigkeiten des neuen CEO Larry Culp.

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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de) 

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