++ Rekord-Dividenden: Jetzt abkassieren! ++
Foto: Börsenmedien AG
03.05.2018 Marion Schlegel

Fresenius trifft im ersten Quartal die Prognosen - Gerichtsstreit belastet

-%
Fresenius

Der im DAX notierte Medizinkonzern Fresenius kann auf einen erfolgreichen Jahresstart zurückblicken und liegt auf Kurs zu den Jahreszielen. Sämtliche Regionen und Sparten konnten einen Zuwachs verzeichnen. Einziger Wermutstropfen: der starke Euro, der die Zuwächse aufgezehrt hat. So sank der Umsatz im ersten Quartal um ein Prozent auf 8,12 Milliarden Euro. Bereinigt um die Folgen des starken Euro wäre der Erlös aber um sieben Prozent gestiegen. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 450 Millionen Euro und damit etwas weniger als im ersten Quartal 2017, das aber durch einen positiven Sondereffekt beeinflusst war. Währungsbereinigt lag der Überschuss auch hier um sieben Prozent über dem Vorjahreswert. Die Zahlen lagen damit im Rahmen der Erwartungen der Analysten.

Foto: Börsenmedien AG

Fresenius hat zudem den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Der Konzernumsatz soll währungsbereinigt um fünf bis acht Prozent steigen. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt um sechs bis neun Prozent zulegen. Exklusive der Kosten für die Weiterentwicklung des Biosimilars-Geschäfts soll das Konzernergebnis währungsbereinigt um rund zehn bis 13 Prozent wachsen.

Im Fokus steht derzeit außerdem die vor Kurzem abgeblasene Übernahme des US-Generikaherstellers Akorn. Der Entscheidung liegen unter anderen schwerwiegende Verstöße gegen Vorgaben der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde (FDA) zur Datenintegrität bei Akorn zugrunde, die während der von Fresenius eingeleiteten, unabhängigen Untersuchung gefunden wurden, so eine Mitteilung von Fresenius. Akorn widerspricht der Position von Fresenius und hat eine entsprechende Klage bei Gericht eingereicht. Fresenius hat eine Gegenklage eingereicht. Anfang Juli sehen sich beide Parteien nun vor Gericht wieder. Das zuständige Gericht in Delaware habe den Beginn des Verfahrens auf den 9. Juli angesetzt, so Fresenius-Chef Stephan Sturm am Donnerstag im Rahmen der Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalszahlen.

Bis zu endgültigen Klärung des Ganzen dürfte das Thema den Aktienkurs von Fresenius wohl vorerst weiter belasten. Die Absage ist aber ganz klar positiv zu werten. Auch die Geschäftsentwicklung von Fresenius stimmt zuversichtlich. Aus charttechnischer Sicht wäre wichtig, dass der Aktie der nachhaltige Sprung über die 200-Tage-Linie gelingt. Dies wäre ein klares positives Signal.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Fresenius - €
FRESENIUS SE+CO. ... - €

Buchtipp: Bekenntnisse eines Wall-Street-Süchtigen

Schon als Junge war Jim Cramer fasziniert vom Börsengeschehen und entdeckte schnell sein Händchen für aussichtsreiche Trades. Er erzählt auf brillante Weise, wie er als gefragter Journalist sein ganzes Hab und Gut verlor und dennoch niemals aufgab. Cramer verschrieb sich mit Haut und Haar dem Aktienmarkt, kämpfte sich zurück und wurde wohlhabender Vermögensmanager, dessen ständige Begleiter irrsinniges Tempo und immenser Druck waren, um den Markt und die anderen Fondsmanager zu übertreffen. Cramer – der die Wall Street besser kennt als irgendjemand sonst – nimmt den Leser mit auf eine Besichtigungstour, bei der keine Tür verschlossen bleibt. Er enthüllt, wie das Spiel gespielt wird, wer die Regeln bricht und wer den Schaden davonträgt.

Bekenntnisse eines Wall-Street-Süchtigen

Autoren: Cramer, James J
Seitenanzahl: 432
Erscheinungstermin: 22.09.2022
Format: Softcover
ISBN: 978-3-86470-846-6

Jetzt sichern