Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec hat im vergangenen Jahr sämtliche Finanzziele erreichen können. Der Konzernumsatz kletterte um 29 Prozent auf 164,5 Millionen Euro. Dem Anstieg zugrunde lagen in erster Linie ein Wachstum des EVT Execute-Kerngeschäfts, der Sanofi-Beitrag für das gesamte Jahr sowie erhebliche Meilensteinzahlungen. Vor Umsätzen aus Meilensteinen, Abschlagszahlungen und Lizenzen belief sich Evotecs Basisumsatz 2016 auf 145,6 Millionen Euro, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 26 Prozent entspricht. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) schnellte von 8,7 Millionen auf 36,2 Millionen Euro in die Höhe, insbesondere infolge des starken Umsatzwachstums sowie der Meilensteinzahlungen. Evotecs operatives Ergebnis belief sich 2016 auf 31,3 Millionen Euro (operatives Ergebnis 2015: 11,6 Millionen Euro).
Zudem zeigt sich Evotec auch für das laufende Jahr optimistisch. Ab 2017 richtet sich die Umsatzprognose auf den Gesamtumsatz des Konzerns und nicht länger auf den Basisumsatz (vor Umsätzen aus Meilensteinen, Abschlagszahlungen und Lizenzen). Dieser soll um mehr als 15 Prozent zulegen. Das bereinigte Konzern-EBITDA soll in 2017 gegenüber 2016 signifikant ansteigen.
Aktie mit deutlichem Kursplus
Die Aktie von Evotec reagiert auf die Meldung mit einem weiteren Kurssprung. Im frühen Handel gewinnt der Wert 5,7 Prozent auf 8,57 Euro. Damit notiert der TecDAX-Titel nur noch knapp unterhalb des bisherigen Jahreshoch bei 8,69 Euro. Ein Sprung darüber würde ein neues Kaufsignal bedeuten. Der nächste markante Widerstand würde dann im Bereich von zehn Euro warten. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai vergangenen Jahres gefolgt sind, können sich bereits über ein Kursplus von mehr als 120 Prozent freuen. DER AKTONÄR empfiehlt, die Gewinne weiter laufen zu lassen und die Position mit einem Stopp bei 6,30 Euro nach unten abzusichern.