Dem Biotechunternehmen Evotec droht wegen Unregelmäßigkeiten bei einem Partnerunternehmen Ungemach und das Verfehlen der Prognose. Die Papiere von Evotec sind daher am Montag nach Xetra-Schluss massiv unter die Räder gekommen.
Der US-amerikanische Pharmakonzern Hyperion habe bei einem gekauften Unternehmen schwerwiegendes Fehlverhalten bestimmter Mitarbeiter in Bezug auf Studiendaten festgestellt und werde die Entwicklung des Programms Diapep277 beenden, teilte Evotec am Montag nach Börsenschluss mit. Die Hamburger gehen nun von Wertberichtigungen in Höhe von 8,7 Millionen Euro aus, die aber nicht liquiditätswirksam sein sollen.
Prognose in Gefahr
Zusätzlich sieht der TecDax-Konzern die Prognose für das Jahr 2014 in Gefahr, weil eine offene Forderung gegenüber Hyperion und deren Tochterfirma in Höhe von 3,4 Millionen Euro womöglich ausfällt. Diapep sei ein fortgeschrittenes Programm aus Evotecs Pipeline, hieß es. Die Gesellschaft rechnet nun nicht mehr mit einem Markteintritt. Im Zuge des Abverkaufs sind bei der Evotec-Aktie etliche Unterstützungen gebrochen. Anleger beachten unbedingt den Stopp bei 2,80 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)