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01.09.2018 Michel Doepke

Evotec: Zusammen unschlagbar

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Evotec

Vom Wirkstoffforscher in der Nische zum Trendsetter der Biotech-Branche. Von dem, was Vorstandschef Dr. Werner Lanthaler in den letzten Jahren mit Evotec erreicht hat, können sich viele Manager eine dicke Scheibe abschneiden. Unzählige Kooperationen beziehungsweise Allianzen mit namhaften Firmen wie Sanofi, Celgene oder Bayer bescheren den Hamburgern stetig steigende Umsätze. Dass Evotec mit dieser Strategie erfolgreich agiert, zeigt der neuste Deal, den CEO Lanthaler mit der dänischen Novo Nordisk eingefädelt hat.

Mega-Märkte im Visier

Dass die Novo-Gruppe von der Arbeit der Hamburger überzeugt ist, unterfüttert der Einstieg der Holding im Februar letzten Jahres. Per Kapitalerhöhung sicherte sich die Muttergesellschaft von Novo Nordisk zehn Prozent an Evotec. Dabei zeichnete die Novo-Gruppe Aktien zu 6,87 Euro im Gegenwert von 90,3 Millionen Euro. Stand jetzt hat sich der Wert der Beteiligung verdreifacht. Mit dem Einstieg hatte sich eine große Forschungskooperation zwischen Evotec und der Novo-Gruppe abgezeichnet.
Rund anderthalb Jahre später melden die Hamburger Vollzug: Mit Novo Nordisk sollen niedermolekulare Therapien zur Behandlung von Patienten mit Diabetes und Adipositas, inklusive der damit verbundenen Folgeerkrankungen, entwickelt werden.

Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie der diabetischen Nephropathie fasst das Forschungsduo auch den Milliardenmarkt der nichtalkoholischen Fettleber (NASH) ins Auge. der aktionär hat über den Megatrend bereits ausführlich in der Ausgabe 30/2018 berichtet. Experten beziffern das Marktpotenzial von NASH bis 2029 auf rund 37 Milliarden Dollar.
Ohnehin forscht Evotec seit Jahren erfolgreich im Bereich Diabetes. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die jahrelange Allianz mit Sanofi. Lanthaler und Co konnten im Rahmen der Kooperation viele Erfolge verbuchen. An diese Serie sollte Evotec auch mit Novo Nordisk anknüpfen können.

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Must-have im Biotech-Sektor

Die Evotec-Aktie ist und bleibt ein Dauerbrenner für jedes spekulative Depot. Bei einer Fortsetzung des positiven Newsflows sollte das Mehrjahreshoch bei 22,50 Euro in Kürze angelaufen werden. DER AKTIONÄR schraubt das Kursziel auf 30 Euro nach oben, bei Schwäche bleibt der TecDAX-Titel kaufenswert.

Hinweis: Dieser Artikel erschien bereits in der AKTIONÄR-Ausgabe 35/2018 im Rahmen der Titelstory "Kaufchance oder Crash".

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