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06.12.2016 Thorsten Küfner

Erfolg vor dem Bundesverfassungsgericht: E.on und RWE haussieren

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Das Bundesverfassungsgericht hat entscheiden, dass den Atomkraftwerksbetreibern E.on, RWE und Vattenfall für den 2011 beschlossenen beschleunigten Ausstieg aus der Atomenergie eine Entschädigung zusteht. Die Aktien legen kräftig zu, obwohl noch völlig unklar ist, wie hoch diese letztlich ausfallen wird.

Kurz nach Verkündung des Urteils schossen die Anteile von E.on und RWE um bis zu sieben Prozent nach oben. Mittlerweile belaufen sich die Gewinne auf rund vier Prozent. Das Problem: Sollte der deutsche Staat zu einer hohen Entschädigungszahlung verpflichtet werden, könnte sich das bei der eigentlich schon nahezu abgeschlossenen Frage der Kosten für die Atommüll-Endlagerung negativ für E.on und RWE auswirken. Hier wäre es durchaus denkbar, dass im Falle einer Entschädigung die Regierung dann doch eine höhere Beteiligung der beiden Versorger am Fonds einfordert.

Zwei Haken für die Aktionäre

Zudem müssen sich die Anleger vor Augen halten, dass durch diesen Fonds nur die Kosten für den Atommüll gedeckelt sind, nicht etwa für die Stilllegung und die Abrisskosten.

Zudem hat das Bundesverfassungsgericht festgestellt, dass es sich bei dem beschleunigten Ausstieg nicht (!) um eine Enteignung gehandelt habe. Somit wird definitiv nicht die komplette geforderte Summe von 19 Milliarden an E.on, RWE und Vattenfall gezahlt werden.

Nur für Mutige
Die Aktien von E.on und RWE werden wohl auch in den kommenden Wochen und Monaten ein Spielball der Politik bleiben. Von daher sollten hier ausnahmslos mutige Anleger zugreifen. Für konservative Anleger eignet sich hingegen die Aktie von Innogy besser.

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