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09.05.2017 DER AKTIONÄR

Egbert Prior: So geht es bei Puma weiter

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Puma

Die Raubkatze springt auf ein neues Allzeithoch. Seit fast genau zehn Jahren lag die Messlatte bei 351,70 Euro. Am Montag vergangener Woche wurde der alte Rekord mit 359 Euro überboten. Und jetzt?

Seit unserer letzten Empfehlung am 24. August 2016 spurtete die Aktie gut 60 Prozent. Hintergrund: Puma bekommt seine jahrelangen Ertragsprobleme nach und nach in den Griff.

2016 belief sich die operative Marge auf 3,5 Prozent. Vergleichen Sie: Der große Bruder Adidas holte mit 7,7 Prozent mehr als das Doppelte. Puma erscheint mit 3,6 Milliarden Jahresumsatz fast winzig. Bei Adidas gingen gut 19 Milliarden durch die Bücher.

Branchenkenner sprechen von der Wiederauferstehung der Marke Puma. Die Sportartikel mit der Raubkatze sind wieder heiß begehrt und häufig ausverkauft. Puma startete stark in das neue Jahr. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 15 Prozent auf rund eine Milliarde Euro, der operative Gewinn sprang um 70 Prozent auf circa 70 Millionen Euro.

Prompt schraubte Vorstandschef Björn Gulden die Jahresprognose nach oben. Die Erlöse sollen 2017 im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen, das Ebit wird zwischen 185 und 200 Millionen erwartet.

Trifft die Vorhersage ins Schwarze, bedeutete dies einen Anstieg der operativen Marge auf 4,5 bis fünf Prozent. Den Tiefststand hatte das Unternehmen 2015 mit nur 2,8 Prozent erreicht. 2004 indes hatte Puma eine Gewinnmarge von 23,5 Prozent hingelegt, das zeigt das Potential der Aktie! Angriff ist die beste Verteidigung, meint CEO Gulden und investiert zwölf bis 14 Prozent vom Umsatz in eine aggressive Marketingstrategie.

Von der Saison 2018/19 an rüstet Puma auch die Fußballmannschaften von Borussia Mönchengladbach und Olympique Marseille aus, bislang hat man beispielsweise schon entsprechende Verträge mit Borussia Dortmund oder dem FC Arsenal.

Der Unternehmenslenker will darüber hinaus noch weitere Mannschaften oder Spieler an Land ziehen. Zu den Zugpferden gehört schon der Sprinter Usain Bolt und die Popsängerin Rihanna.

86 Prozent der Anteile liegen bei der Luxusgüter-Holding Kering, die früher als PPR firmierte. Auf dem Parkett wird immer wieder darüber spekuliert, dass der Mehrheitsaktionär weiter aufstocken und schließlich die übrigen Aktionäre über ein Squeeze-out herausdrängen könnte. Das würde den Kurs weiter hoch treiben.

Freilich ist die Bewertung auch auf dem aktuellen Niveau kein Pappenstiel. Die Börse bewertet Puma mit 5,5 Milliarden, das entspricht dem 1,5fachen des Jahresumsatzes. Adidas steht zwar mit dem Faktor 1,9 noch höher im Kurs, arbeitet aber auch wesentlich rentabler. Adidas kommt auf ein KGV von gut 30, Puma liegt bei dieser Kennziffer fast bei 50.

Fazit: Aus zwei Gründen ist für mich Puma dennoch ein Kauf: Erstens kann das Unternehmen noch viel profitabler werden. Zweitens heizt die Squeeze-out-Phantasie den Kurs weiter an.

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