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28.09.2017 Andreas Deutsch

Egbert Prior: Dieses Unternehmen lässt Elvis wiederauferstehen

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„Bei dieser Firma dreht sich alles um Virtual Reality, eines der heißesten Themen der Unterhaltungselektronik“, sagt Egbert Prior, Herausgeber der Prior Börse. „Die Aktie hat in den vergangenen Wochen deutlich zugelegt.“ Lesen Sie seine Analyse.

"Die Rede ist von Staramba. Die Berliner verwandeln beispielsweise leibhaftige Fußballstars in „Avatare“. Dazu müssen die Kicker „Modell sitzen“ in einem selbstentwickelten Scanner. Staramba hat Lizenzabkommen abgeschlossen mit Spitzenteams wie Bayern München, Real Madrid, Arsenal London oder auch der deutschen Nationalmannschaft.

Auch andere Sportler oder Schlagerlegenden wie Roland Kaiser zählen zum Portfolio. Es entsteht ein riesiger Datenschatz, der zum Beispiel Computerspielproduzenten angeboten wird. Die Idole lassen sich auch mit einem 3D-Drucker als Figuren zum Anfassen erstellen. Nationaltorwart Manuel Neuer kostet im Staramba-Shop beispielsweise 109 Euro (Maßstab 1 zu 10).

Außerdem vermarkten die Berliner den 3D-Scanner, dessen Einzelpreis in einem höheren fünfstelligen Bereich angesiedelt ist. Staramba sieht sich in dieser Technologie als führend. 176 Kameras erfassen den echten Menschen aus allen möglichen Blickwinkeln, eine Software erstellt aus den Daten in Sekundenschnelle eine 3D-Datei.

Unter anderem möchte Staramba mit einem US-Vertriebspartner rund 100 der 3D-Scanner in amerikanischen Shoppingmalls platzieren. Die Daten können Kunden dabei helfen, Kleidung möglichst passgenau einzukaufen, 3D-Figuren von sich selbst oder der Freundin zu fabrizieren oder sich in einen personalisierten Avatar zu verwandeln, der in Computerspielen „Heldentaten“ vollbringen könnte.

Wie man sieht, die Anwendungsmöglichkeiten dreidimensionaler Daten ist schier unbegrenzt. Im Verhältnis dazu steckt Staramba noch in den Kinderschuhen. 2016 erreichte der operative Umsatz ganze 2,1 Millionen. Für den laufenden Turnus stellt CEO Christian Daudert fast eine Verachtfachung (!) der Erlöse auf 15,9 Millionen in Aussicht. Das Nettoergebnis dürfte in diesem und im nächsten Jahr (vor allem wegen Firmenwertabschreibungen) noch deutlich negativ ausfallen.

Die Bewertung der Aktie ist kein Kind von Traurigkeit. Marktkapitalisierung 84 Millionen. Mehr als fünffacher Umsatz! Große Hoffnungen verbinden die Hauptstädter mit einer selbstentwickelten Software für die virtuelle Realität. Sie verspricht prickelnde Begegnungen mit geliebten Stars. Beispielsweise soll Elvis Presley wieder auferstehen. CEO Daudert glaubt, dass diese Software „in Zukunft einen wesentlichen Umsatz und Ergebnisbeitrag leisten“ wird. Der CEO hält 35 Prozent der Aktien, 30 Prozent hält der Immobilienunternehmer Rolf Elgeti, der gemeinhin als cleverer Investor gilt.

Fazit: Tolle Ideen. Bewertung enthält Vorschusslorbeeren. Die Aktie ist ein spekulativer Kauf."

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