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04.04.2019 Andreas Deutsch

Egbert Prior: Darum ist dieser Nebenwert hochinteressant

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Er kennt die Aktienmärkte aus dem Effeff, hat alle Trends ganz genau im Blick. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse schreibt für Sie auf deraktionaer.de über seine Favoriten an der Börse. Das sind vor allem deutsche Nebenwerte mit hohem Kurspotenzial. Lesen Sie seine Analyse.

„Immobilienfirmen schießen wie Pilze aus dem Boden. Der ultralockeren Geldpolitik sei Dank. Anleger müssen die Spreu vom Weizen trennen. Das Management sollte über einen guten track record verfügen und selbst mit eigenem Geld investiert sein. Außerdem kommt es auf das richtige Geschäftsmodell an.

Bei Godewind – einem Blindpool, der vor einem Jahr an der Börse 375 Millionen Euro einsammelte – scheinen die Voraussetzungen erfüllt. Initiator ist Karl Ehlerding. Die graue Eminenz der Immobilienwelt (WCM) ist gemeinsam mit seinen Söhnen Hauptaktionär (25,1 Prozent).

Auch der Vorstandschef hat fast sein ganzes Geld in das neue Projekt gesteckt und hält zwölf Prozent. Zuvor war Stavros Efremidis von 2014 bis 2017 CEO der neu aufgelegten WCM. Unter seiner Führung kletterte der Kurs um 150 Prozent auf 3,60 Euro. Der Börsenwert vervielfachte sich von 20 auf 480 Millionen.

Von 2007 bis 2013 war Efremidis Vorstandschef der KWG. Praktisch aus dem Nichts stampfte der CEO ein Wohnungsportfolio mit 10.000 Einheiten aus dem Boden. Trotz der positiven Vorzeichen erwischte Godewind einen holprigen Start. Bei einem Ausgabepreis von vier Euro wurden lediglich 375 Millionen eingesammelt. Ursprünglich hatte man mit mehr als 500 Millionen geliebäugelt.

740 Millionen investiert

Aktuell steht die Aktie bei 3,77 Euro, das heißt, Sie können jetzt billiger einsteigen als Efremidis, Ehlerding & Co. Godewind setzt ausschließlich auf Büroimmobilien an 1A-Standorten. Inzwischen haben die Frankfurter 740 Millionen investiert, unter anderem in das Frankfurt Airport Center, das Quartier am Zeughaus in Hamburg und die Herzog-Terrassen in Düsseldorf (früher die Zentrale der WestLB).

Godewind verfolgt eine Value-Ad-Strategie. Man investiert in Objekte mit Wertsteigerungspotential. Beispielsweise durch eine Verminderung des Leerstands oder längerer Mietvertragslaufzeiten. Im aktuellen Portfolio beläuft sich der Leerstand auf 28 Prozent. Es besteht also ein beträchtliches Verbesserungspotential.

Einen Teil der Immobilien beabsichtigen die Frankfurter langfristig im Bestand zu halten, ein Teil soll früher oder später wieder versilbert werden. Mittelfristig will Efremidis das Immobilienportfolio auf drei Milliarden schrauben. Ohne Kapitalerhöhungen wird das nicht gehen, doch bestimmt nicht unter dem Emissionspreis von vier Euro.

Das dürfte kein Hexenwerk sein, schließlich gehen wir davon aus, daß der Net Asset Value im laufenden Turnus bis auf fünf Euro je Aktie klettern kann. Im kommenden Jahr möchte Efremidis erstmals eine Dividende zahlen. Mindestens 60 Prozent des FFO (funds from operations) sollen ausgeschüttet werden. Wir taxieren die Erstdividende auf fünf Cent. Wegen Verlustvorträgen fließen die Dividenden vorerst ohne steuerlichen Abzug.

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Die Mischung macht‘s

Fazit: Mit Betongold lässt sich immer noch Geld verdienen. Entscheidend ist die richtige Strategie und ein gutes Team wie Efremidis und Ehlerding."

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