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06.03.2018 Andreas Deutsch

Egbert Prior: Aktie im Sonderangebot

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Er kennt die Börse aus dem Effeff. Die Rede ist von Egbert Prior. Der langjährige Herausgeber der Prior Börse analysiert für Sie seine Favoriten: deutsche Nebenwerte. Lesen Sie seine Analyse.

„Wir sprechen über HanseYachts. Nach der Finanzkrise wäre das Unternehmen fast untergangen. Der Bootsmarkt brach zusammen. Im Tief notierte die Aktie 2012 mit nur noch 1,62 Euro. Wir haben Sie immer wieder auf einen möglichen Turnaround hingewiesen.

Zuletzt legten wir Ihnen die Aktie am 8. September ans Herz zum Kurs von 6,80 Euro. Aktuell 9,50 Euro. Nach acht (!) Verlustjahren in Folge haben die Greifswalder im letzten Geschäftsjahr 2016/17 erstmals wieder schwarze Zahlen geschrieben.

Am Mittwoch meldeten die Hanseaten den größten Auftragsbestand der Firmengeschichte: 87 Millionen Euro per 31. Dezember 2017 (Vorjahr 74 Millionen). Im Januar verkauften die Nordlichter in Düsseldorf auf der größten Bootsmesse der Welt mehr Motor- als Segeljachten. Dabei ist HanseYachts in diesem Segment erst einige Jahre unterwegs, in der Krise hatte man zwei renommierte Hersteller – Sealine und Fjord – zum Schnäppchenpreis einkaufen können.

Der Einstieg ist sinnvoll: Der Markt für Motorboote ist weltweit rund 2,5 mal so groß wie der für Segeljachten!

Während HanseYachts bei Segelbooten die Nummer zwei ist, rangiert man bei Motorbooten noch unter ferner liefen. Das Wachstumspotential ist enorm. Im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (2017/18) haben die Greifswalder die Umsatzerlöse mit Motorjachten um 60 Prozent gesteigert!

Für den gesamten Turnus gibt sich CEO Jens Gerhardt sehr optimistisch. 2017/18 will das Unternehmen den höchsten Umsatz der Firmengeschichte einfahren und im Gewinn weiter zulegen. Vor der Krise hatte der Jahresumsatz 2007/2008 in der Spitze 135 Millionen erreicht. Der Nettogewinn erreichte bereits in der Bilanzperiode 2006/2007 mit 7,3 Millionen den höchsten Wert.

Vergleichen Sie: Im Geschäftsjahr 2016/2017 gingen 129 Millionen durch die Bücher, der Nettogewinn erreichte 3,4 Millionen. Direkt nach der Finanzkrise war der Gewinn 2008/09 auf 58 Millionen zusammengeklappt und 18 Millionen wurden versenkt. Jetzt macht sich der Bootsbauer auf zu neuen Ufern.

Die Aktie gibt es immer noch im Sonderangebot. Sie müssen wissen, dass das Papier zum Börsengang 2007 zu 33 Euro ausgegeben wurde. Aktuelle Marktkapitalisierung 105 Millionen. Bezogen auf den bisherigen Rekordgewinn ergibt sich ein KGV von moderaten 15. Die Fantasie liegt aber im Wachstumspotenzial.

Der Bootsmarkt dürfte im laufenden Zyklus noch nicht den Peak erreicht haben. Auch die Beteiligungsgesellschaft Aurelius, die HanseYachts durch ihren Einstieg gerettet hatte, möchte das 75-Prozent-Paket sicher noch nicht zum momentanen Preis versilbern. Fazit: Nach der Ebbe kommt die Flut!"

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